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Atemberaubende Stimmungsbilder

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Die vierten „Klangspuren” -ein Festival Neuer Musik in Schwaz, Tirol -bieten mit dem heurigen Programmschwerpunkt „Deutschland” eine reiche Auswahl an hörenswerten Werken und Interpreten. Die von Thomas Larcher ins Leben gerufene Reihe stellt den „Klassiker der Postmoderne” Bernd Alois Zimmermann als Hauptkomponisten in den Vordergrund, und vergißt nicht auf die heimischen Musikschaffenden, allen voran Bert Breit, zu dessen 70. Geburtstag viele seiner außergewöhnlich berührenden, variantenreichen und auch progressiven Werke vorgestellt werden.

Erstklassige, faszinierende Ensembles wie das Stuttgarter Kammerorchester unter Dennis Russell Davies, oder Solisten wie der junge Geiger Tomo Keller, Sopranistin Christine Whittlesey, Thomas und Patrick De-menga (Violine beziehungsweise Violoncello) erfüllten bis Redaktionsschluß nicht nur die hohen Ansprüche der Komponisten wie des Publikums, sondern boten atemberaubende Stimmungsbilder in Kammermusik, solistischem oder orchestralem Klanggeschehen.

Daß sich dabei auch österreichische, Tiroler, Musiker profilieren können, ist besonders erfreulich. So hat das Tiroler Symphonieochester Unter Georg Schmöhe bereits im Eröffnungskonzert seine Steigerungsfähigkeit gezeigt, und der Innsbrucker Oswald Sallaberger schüttelte abenteuerliche Werke geradezu aus dem Ärmel.

Die Einzigartigkeit des Live-Erleb-nisses schafft dem interessierten wie auch dem geschulten Publikum beste Zugangsmöglichkeit zur Neuen Musik. Die Qualität und der musikalische Gehalt der Ereignisse sind noch bis 26. September zu genießen.

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