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Kultur im Barockstift

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Stift Seitenstetten, im westlichen Niederösterreich gelegen, zählt durch seine fast neun Jahrhunderte dauernde reiche künstlerische wie klösterliche Tradition zu den bedeutendsten Benediktinerstiften Österreichs.

Rechtzeitig zur Eröffnung der diesjährigen Niederösterreichischen Landesausstellung legt nun der langjährige Archivar und Bibliothekar des Stiftes, P. Benedikt Wagner, eine umfangreiche Stifts- und Baugeschichte vor.

Ursprünglich als Chorherrenstift gegründet, rief Udalschalk von Stille Anfang des 12. Jahrhunderts schwarze Mönche, das heißt Benediktiner, nach Seitenstetten. Zunächst unter dem Einfluß des Passauer Klosters, entfaltete Seitenstetten in enger Ver-

bindung zu Stift Göttweig eine rege klösterliche wie kunstsinnige Tätigkeit.

Ausführlich dokumentiert und erläutert finden sich die Werke der großen österreichischen Barockmaler wie Paul Troger, Daniel Gran, des Kremser Schmidt und des Italieners Martino Alto-monte. Weniger bekannt dürfte die Graphiksammlung mit Handzeichnungen Albrecht Altdorfers sein.

Besondere Aufmerksamkeit verdient nicht zuletzt die Schatzkammer mit ihren prunkvollen liturgischen Gewändern und Geräten.

STIFT SEITENSTETTEN UND SEINE KUNSTSCHATZE. Von Benedikt Wagner. Fotos von Herbert Fasching. Verlag Niederösterreichisches Pressehaus, St. Pölten, Wien 1988.130 Seiten, Ln., öS 460,-.

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