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Wirtschaftsnotizen

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Die Grazer Südostmesse hat dieser Tage ihre Termine für 1970 bekanntgegeben: Es findet die Grazer Frühjahrsmesse 1970 in der Zeit 30. April bis 10. Mai statt, die Grazer Herbstmesse wird 1970 vom 3. bis 11. Oktober abgehalten. *

Die dynamische und expansive Entwicklung der Raiffeisen-Geld-organisation zeichnet sich jetzt auch auf dem Anlagemarkt ab. Seit Mai 1969 ist die Genossenschaftliche Zentralbank AG. Gesellschafter der Sparinvest Kapitalanlage Ges. m. b. H., die den Sparinvest-sowie den Comibirent-Fonds verwaltet. Bereits in dem verhältnismäßig kurzen Zeitraum dieser Zusammenarbeit konnte das Spitzeninstitut des Raiffeisen-Geldsektors rund 73.800 Sparinvest- und 98.100 Combirent-ZeTtifikate absetzen. Das bedeutet für den österreichischen Anlagemarkt eine Kapitalaktivierung von rund 18,7 Millionen Schilling beziehungsweise 20,1 Millionen Schilling, zusammen also 38,8 Millionen Schilling in zwei Monaten. In Anbetracht dieses günstigen Starts soll die Zusammenarbeit mit der Sparinvest weiter intensiviert werden.

Bei der vom 8. bis 10. März 1970 erstmals in München stattfindenden ISPO — Internationale Sportartikelmesse — werden in 18 Hallen auf rund 42.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche 607 Firmen, davon 451 Hauptaussteller, vertreten sein. Besonderes Gewicht hat bei der ISPO das Angebot an Wintersportartikeln und Wintersportmoden. Die .174 Hersteller aus dieser Gruppe kommen in erster Linie aus der Bundesrepublik Deutschland und deren Nachbarstaaten, vornehmlich aus Österreich, Frankreich, Italien, der Schweiz und der Tschechoslowakei. Insgesamt wird die Hälfte aller Aussteller Wintersportartikel präsentieren; der übrige Teil bringt Jahres- •and Sommersportartikel. Wie (die Münchner Messegesellschaft ' bekanntgibt, zeichnet sich jetzt bereits eine Rekordbeteiligung ab. *

Als Generalunternehmer werden die Vereinigten österreichischen Eisen- und Stahlwerke ein Walzwerk in Südkorea errichten. Die ganze Anlage wird 556 Millionen Schilling kosten und eine Kapazität von 400.000 Tonnen im Jahr haben. Die VÖESt. selbst wird den gesamten Walzwerksteil beistellen, auf dem aus 15-Tonnen-Blök-ken Grobbleche erzeugt werden sollen, die bis zu 22 Meter lang, bis zu 3,8 Meter breit und 4,5 bis 200 Millimeter dick sind.

Als erste Firma in Österreich hat kürzlich die Linzer Großbrennerei Spitz KG. die Erzeugung von Him-beer- und schwarzen Johannisbeerkonzentraten aufgenommen. Mit diesen Produkten erwartet sich das Unternehmen große Exportchancen auf dem europäischen und amerikanischen Markt. 1h Vereinbarung mit der oberösterreichischen Obstgenossenschaft wird die Großbrennerei heuer rund 60 Prozent Ernte an schwarzen Johannisbeeren und bedeutende Mengen an Kernobst aur Verarbeitung übernehmen.

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1951

Notizen

In Klagenfurt nahm die slowenische Buchdruckerei des „Sankt-Hermagoras-Vereins“ nach dreißigjähriger Unterbrechung ihren Betrieb in bescheidenem Rahmen wieder auf — genau hundert Jahre nach der Gründung der Gesellschaft, einer kirchlichen Bruderschaft zur Verbreitung des guten Buches. Bis 1941 hatte dieser Verlag das ganze slowenische Sprachgebiet, zuerst von Klagenfurt, dann nach 1918 von Cilli aus, mit Volksschriften versorgt, sich große Verdienste um das kulturelle Wachsen seines Volkes erworben und eine Reihe namhafter Schriftsteller herangebildet. Im letzten Kriege ist er der

1956

Wirtschaft zur Jahreswende

Nur zu selbstverständlich darf Oesterreich von einem Jahr, das ohne die Bürde langjähriger Besetzung begonnen und in Freiheit und Selbständigkeit auch die freie wirtschaftliche Betätigung ermöglicht hat, sagen, daß es gut war. Wer also an der Schwelle zu 1957 alles nur in allem nimmt, der wird den beträchtlichen Aktivsaldo verzeichnen können, der letztlich in dem höheren Lebensstandard unseres Volkes zum Ausdruck kommt. Wenn etwas unsere Freude an dieser Entwicklung erheblich trüben kann, so sind es die erschütternden Vorgänge in unserem östlichen Nachbarland. Doch auch hier

1963

Hafenstadt Wien

EIN HAUCH DER FREMDE umfängt einen, wenn man den Wiener Hafen betritt. Die Frachter, die im schmutzigen Donauwasser Bord an Bord liegen, ein Schornstein neben dem anderen, mit den verschiedenfarbigen Nationalitätenmanschetten, die Matrosen, die in fremden, unverständlichen Sprachen Worte wechseln, und die milchiggrauen Nebelfetzen, des frühen Morgens vermitteln eine ganz eigenartige Atmosphäre, in der man die fremden Länder und die Weite des Globus fühlt.Die Atmosphäre jedoch ist keineswegs mit der eines Seehafens wie Rotterdam, Hamburg, Amsterdam oder Triest zu vergleichen. Hier in

1968

Transport mit Rohren

„Mit 100 Millionen Schilling sind wir nicht nur Österreichs größte GmbH., sondern auch das größte Transportunternehmen, sogar mit eigenen Lagerhäusern.“ Dieser bei der Pressekonferenz in Villach am 4. August dieses Jahres anläßlich des symbolischen Spatenstiches der Adria-Wien-Pipeline (AWP) ausgesprochene Satz stimmt. Selbst unter den Aktiengesellschaften Österreichs würde die AWP mit unter den ersten figurieren, und die Lagerhäuser sind tatsächlich vorhanden: Vier Öltanks mit je 50.000 Kubikmeter Inhalt stehen in Würmlach, wo das öl von der Transalpinen Ölleitung (TAL)

Investment in Österreich

Die Idee der Vermögensveranlagung in Investmentzertiflkaten hat in Österreich eine kurze und eher leidvolle Geschichte: kurz, weil sie erst etwa zehn Jahre alt ist; und leidvoll, weil wenige Monate nach der Bildung des größten österreichischen Investmentfonds die nun schon sechseinhalb Jahre anhaltende Baisse einsetzte, von der notgedrungen auch der Zertifikatkurs (Rechenwert) der damals bestehenden vier österreichischen Investmentfonds erfaßt wurde („Selecta“ mit 130.000, „Seourta“ mit 200.000, „Segesta“ mit 200.000 und „Multivalor“ — von bösen Zungen in

1969

Eine Sparkassen-Neuigkeit

Seit Montag, 21. April, liegt der neue Investmentfonds der österreichischen Sparkassen, der Combirent-Miteigen-tumsfonds, in Wertpapieren zur Zeichnung auf. Der erste Ausgabenpreis der Zertifikate beträgt S 200.—; während der bis 2. Mai dauernden Zeichnungsfrist wird er unverändert bleiben. Ab 5. Mai wird der Wert eines Combirent-Anteiles börsetäglich gemäß den vom Bundesministerium für Finanzen genehmigten Fondsbestimmungen errechnet und der Ausgabepreis, zu dem die Anteile dann zu kaufen sind, im „Amtlichen Kursblatt der Wiener Börse“ und in den Zeitungen täglich

Wirtschaft

Mit der zweiten) Baugeldzuteilumg hat die Bausparkasse der österreichischen Sparkassen an 3483 Bausparen 462,5 Millionen Schi Hing vergeben. Unter Berücksichtigung der Zuteilung im 1. Quartal 1969 ergibt sich ein Halte Jahresleistung für Baugeldizuteilungen in der Höhe von rund 1,1 Milliarden Schilling an 8343 Bauspareir. Eine Baugeldzuteilung in dieser Höhe wurde bisher in Österreich noch von keiner Bausparkasse erreicht *Di Sparentwicklung bei der Raiff-eisen-Geldorganisation erreichte •in neues Rekordergebnis. Nach einem Zuwachs um 84,6 Millionen Schilling wurde ein

Wirtschaft

Die Chase Manhattan-Bank, New York, und die Girozentrale und Bank der österreichischen Sparkassen-Aktiengesellschaft, Wien, teilt mit, daß die Girozentrale 25,5 Prozent des Grundkapitals der österreichischen Kommerzialbank AG (OKB), die zur Gänze im Besitz der Chase Manhattan-Gruppe war, erworben hat. Die Girozentrale wird künftighin entsprechend ihrem Anteil am Grundkapital im Aufsichtsrat der OKB vertreten sein und durch ihre Platzkenntnisse in Österreich die geschäftlichen Operationen unterstützen können. Dadurch werden die Beziehungen zwischen der österreichischen Gruppe und dem

Sparinvest und die Ausländer

Man mag zu den in Österreich tätigen ausländischen Investitionsfonds und ihren manchmal allzu aggressiven Werbemethoden stehen wie man will: wenn diese Möglichkeit der Geldanlage in den letzten Jahren zunehmend Eingang in alle Bevölkerungsschichten gefunden hat, ist das ohne Zweifel zum überwiegenden Teil ihr eigenes Verdienst. Der älteste österreichische Investmentfonds ist der zu den insgesamt fünf CA-Fonds zählende Selecta, er wurde im Dezember 1956 zu einem Preis von 500 Schilling emittiert und notiert derzeit mit einem Rechenwert von rund 830 Schilling je Anteil. Es handelt sich

1970

Wirtschaft

Die Oberösterreichische Volkskreditbank, Linz, die in Oberösterreich an 18 Plätzen vertreten ist und damit einen maßgeblichen Faktor für die Wirtschaft des Landes darstellt, konnte im abgelaufenen Jahr die seit langer Zeit höchsten Zuwachsraten erzielen. Mit einem Plus von 14 Prozent überschritt die Bilanzsumme 1969 die 1 Milliarden-Schilling-Grenze. Die Gesamteinlagen stiegen um 16 Prozent auf 872 Millionen. Allein die Spareinlagen wuchsen um nahezu 20 Prozent auf 582 Millionen Schilling. Auf der Aktivseite ergibt sich bei den Ausleihungen ein Zuwachs um 18 Prozent, auf 650 Millionen

Liquidität gedrückt

Zu einem echten Konzern hat sich die Genossenschaftliche Zentralbank AG entwickelt, die gerade in den letzten Jahren alles getan hat, um mit den verstaatlichten Banken, was Konzernunternehmen betrifft, gleichzuziehen. Das Spitzeninstitut des Raiffeisensektors hat unter Hinzurechnung seiner Konzernunternehmungen, der Raiffeisenbausparkasse, der Versicherungsfirma des eigenen Reisebüros, der Finanzierungs-AG und der Kreditgenossenschaft der Gewerbetreibenden einen Anstieg um 3,050 Milliarden oder 31,7 Prozent auf 12,675 Millionen Schilling zu verzeichnen.Generaldirektor Dr. Klauhs konnte

1972

Alle Geldgeschäfte „unter einem Dach mit dem Giebelkreuz“

Die stetig fortschreitende Anzahl von Verpflichtungen, der sich in zunehmendem Ausmaß auch der Privatmann gegenübersieht, hat zu einem beträchtlichen Wachstum des gesamten Dienstleistungssektors geführt. Wenn man in früheren Jahren etwa mit „seinem“ Friseur, „seinem“ Kaufmann, „seiner“ Trafik, „seinem“ Hausarzt usw. voll das Auslangen fand, brachte es der gesamtwirtschaftliche Aufschwung seit den fünfziger Jahren mit sich, daß fast jeder mit der Zeit Gehende neben „seinem“ Automechaniker, „seiner“ Tankstelle oder „seiner“ Versicherung, um nur auf einige der augenfälligsten Wachstumsbranchen hinzuweisen, sich auch seiner Bank bediente.

1994

Der Sparstrumpf hat ausgedient

Die österreichischen Investoren haben in den letzten Jahren eindeutig ihre Vorliebe für Investmentfonds dokumentiert. Während noch vor zehn Jahren lediglich drei Kapitalanlagegesellschaften (die Sparinvest für den Sparkassensektor, die ÖIG für die CA-BV und die Merkur für die Länderbank) in lediglich 14 Fonds nur 9,8 Milliarden Schilling verwalteten, sind es nunmehr 24 Gesellschaften, die in etwa 370 Fonds 255 Milliarden Schilling zu vermehren versuchen.Der Boom in den letzten Jahren hatte dabei mannigfaltige Ursachen, wobei neben dem im- internationalen Vergleich nötigen Aufholbedarf

2001

Österreichs zweiter Anschluss

Die Bundesrepublik Deutschland kauft Österreichs Wirtschaft auf

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