Die Solidarität mit Entwicklungsländern muss neben und nach der Hilfe für die Tsunami-Opfer weitergehen. Österreichs Entwicklungszusammenarbeit hat dabei einiges aufzuholen.Bundespräsident und Kardinal wurde es am letzten Heiligen Abend zu dumm: Von allen damaligen 15 eu-Ländern hat 2003 nur Italien weniger für Entwicklungshilfe ausgegeben als Österreich. Staatliche und kirchliche Autorität forderten deswegen eine Erhöhung der Mittel für die österreichische Entwicklungszusammenarbeit (eza): Österreich müsse es so machen "wie andere reiche Länder", sagte Heinz Fischer.
Zum 100er der katholischen Laienorganisation "Semaines Sociales de France" kamen Tausende nach Lille. Ein Grund, auch über die Laien in Österreichs katholischer Kirche kritisch nachzudenken.Hundert Jahre nach ihrer Gründung und fünf Monate nach der Erweiterung der EU auf 25 Mitglieder hat die französische Laienbewegung Semaines Sociales de France (SSF) die eigenen Mitglieder und Sympathisanten sowie Laien aus den anderen 24 EU-Staaten nach Lille eingeladen, um sich mit den wirtschaftlichen und sozialen Herausforderungen einer zukünftigen europäischen Gesellschaft für die Christen
Österreichs Kirche interessiert sich wenig für Ost-Mitteleuropa. Ein Blick nach Deutschland hingegen offenbart Beispielhaftes.Kurz nach dem Fall der Berliner Mauer 1989 haben der damalige Wiener Weihbischof Florian Kuntner und seine Mitarbeiter in der Koordinierungsstelle der Österreichischen Bischofskonferenz für internationale Entwicklung und Mission, der Dachorganisation der katholischen Hilfswerke für die Dritte Welt, vorgeschlagen, eine ähnliche gesamtösterreichische Stelle für die Zusammenarbeit und Auseinandersetzung mit Mittel- und Osteuropa zu schaffen. Die Mittel sollten
Die öffentliche Entwicklungshilfe ist seit Jahrzehnten ein Stiefkind
der Politik. Der zur Begutachtung ausgesandte Gesetzesentwurf lässt
keine entscheidende Wende erkennen.
Schon in Kolonialzeiten flossen mehr Ressourcen aus dem Süden in den
Norden als umgekehrt, ein Phänomen, das sich im Zeichen der
Globalisierung fortsetzt.
Im Rahmen des Christentages 1999 findet ein Symposium zum Thema
"Erlaßjahr 2000" statt. Für das Verschuldungsproblem der ärmsten
Länder werden Lösungen gesucht.
Der "Föhrenbergkreis", eine Gruppe politisch engagierter
Führungskräfte, kritisiert in seinem Bericht eine von den Realitäten
losgelöste "träumende" Finanzwirtschaft - und gibt eine "Anleitung
zum Aufwachen".
In einer Welt des Überflusses, der Butter- und Fleischberge, der planetaren Handelsverflechtungen ist das Fortbestehen von Hunger in zahllosen Regionen ein Skandal. Ein vatikanisches Dokument nimmt Stellung zu diesem Mißstand.
Die bilaterale EZA (Entwicklungszusammenarbeit) ist ein wesentlicher Teil der direkt gestaltbaren Außenpolitik. Eine solche eigenbestimmte Außenpolitik darf nicht beim Eintritt in größere Gemeinschaften wie ein Mantel in der Garderobe abgegeben werden.Die bilaterale EZA kommt am ehesten direkt den von Armut und Ungerechtigkeit betroffenen Bevölkerungsschichten in der Dritten Welt zugute. Auch in Zeiten von Sparmaßnahmen ist eine so starke Kürzung (ungefähr 25 Prozent, wenn man die Bücklagen berücksichtigt) unverantwortbar und zynisch. Die Kürzung der Hilfe für die ärmsten
Die positiven Entwicklungen in Osteuropa bringen die Nord-Süd-Beziehungen in Gefahr. Auf die Entwicklungsländer könnte nämlich bequem „vergessen“ werden.
Vor 20 Jahren widmete Papst Paul VI. seine Enzyklika „Populorum Pro- gressio“ den Entwicklungen in der Dritten Welt. Der Beitrag ist ein Referatsauszug der Tagung aus diesem Anlaß.
Im Frühjahr 1982 nahm der Autor dieses Beitrags an der Jahreskonferenz der CIDSE, der Dachorganisation der katholischen Entwicklungsförderungsorgani-sationen in Brasilien, teil. Die hier wiedergegebenen persönlichen Momentaufnahmen seiner Brasilien-Reise wurden bewußt an die Stelle einer Analyse der Rolle der Kirche in Brasilien gesetzt.