Einen großen Mitgliederschwund hat die römisch-katholische Kirche in Österreich auch 2008 hinnehmen müssen: 40.595 Personen traten aus ihrer Glaubensgemeinschaft aus. 2007 erklärten 36.858 Katholiken den Austritt aus der Kirche. Besonders stark betroffen davon waren die Diözese Graz-Seckau (plus 15,3 Prozent) und die Erzdiözese Salzburg (plus 14,9 Prozent). Nur minimal stieg die Anzahl der Austritte in den Diözesen Innsbruck (plus 4,8 Prozent) und Linz (plus 5,5 Prozent). Mit 5027 Wiedereintritten beziehungsweise Konversionen wurde im Vergleich zum Vorjahr ein neues Rekordergebnis erzielt. Besonders viele Menschen fanden in Graz-Seckau zurück in die Kirche, dort stieg die Zahl der "Rückkehrer" um 41,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Ermöglicht wurde dies unter anderem durch eine Vereinfachung der Aufnahme-Formalitäten. Nur in der Erzdiözese Wien sank die Zahl der Wiedereintritte. 2007 fanden 1212 Menschen den Weg zurück in die Kirche, 2008 waren es nur noch 1028. (APA/KAP)
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