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Viele Frauen, viele Neue

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Der Pfarrgemeinderat (PCR) bleibt „in". Bei den PGR-Wahlen 1992 sank die Wahlbeteiligung laut vorläufigem Ergebnis nur unwesentlich (von 30,1 auf etwa 28 Prozent).

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Der Pfarrgemeinderat (PCR) bleibt „in". Bei den PGR-Wahlen 1992 sank die Wahlbeteiligung laut vorläufigem Ergebnis nur unwesentlich (von 30,1 auf etwa 28 Prozent).

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„Dieser Wahltag war ein Frühlingstag für die Kirche", so kommentierte der Salzburger Erzbi-schof Georg Eder das Ergebnis der PGR-Wahlen 1992. Die Erzdiözese Salzburg (Wahlbeteiligung: 27,9 Prozent) und die Diözese Innsbruck (27,3 Prozent) weisen mit einem Plus von jeweils rund 0,6 Prozentpunkten die erfreulichsten Diöze-sanergebnisse auf, nur übertroffen vom Militärordinariat, das die Wahlbeteiligung sogar um beachtliche 4,4 Prozentpunkte (auf 42,9 Prozent) steigern konnte.

Diözesan gesehen war die Beteiligung in der Diözese Eisenstadt wie immer am höchsten (57,1 Prozent), die in der Erzdiözese Wien wie immer am niedrigsten (14.7 Prozent). Der stärkste Wählerschwund - ein Minus von ungefähr vier Prozent - wurde aus den Diözesen Linz und Gurk-Klagenfurt (noch vor Auszählung aller Stimmen) gemeldet. In St. Pölten (41 Prozent Beteiligung) betrug der Rückgang, entgegen ersten unrichtigen Berichten, voraussichtlich nur einen Prozentpunkt.

Der Frauenanteil in den Pfarrgemeinderäten ist deutlich gestiegen und dürfte bereits über 42 Prozent (1987: 39,2 Prozent) betragen. Nahezu die Hälfte der 30.777 gewählten PGR-Mitglieder in Osterreich sind Neue, in den Diözesen Graz und Innsbruck sogar über 60 Prozent.

Die Gesamtstimmenzahl dürfte wieder knapp über der Zahl der regelmäßigen Kirchgänger liegen. Die vorläufig etwa 1,340.000 Stim-men(1987:1,395.061) entsprechen ziemlich genau der Zahl der Meßbesucher von 1990. In manchen Pfarren wurden sogar weit mehr Wähler als Meßbesucher gezählt. In Erzbischof Eders früherer Pfarre Altenmarkt im Pongau wählten 95 Prozent der Wahlberechtigten.

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