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Kirche Alt-Nagelberg

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Die neuerbaute Kirche in Alt-Nagelberg, im nördlichen Waldviertel, am Eisernen Vorhang, ist am Westhang einer Bodenerhebung erbaut. (Ausmaße der Kirche: zirka 31 Meter lang, 17 Meter breit, 8,50 Meter bis zur Decke hoch.)

Sie faßt zirka 300 Sitzplätze und dementsprechend Stehplätze. Durch das abfallende Gelände bedingt, konnte ein volles Untergeschoß (3,60 Meter lichte Höhe) errichtet werden, in dem sich ein großer Pfarrsaal, drei Räume für die Jugend, eine Wochentagskapelle inklusive einer kleinen Sakristei und der Heizraum für eine Ölfeuerung, die das Untergeschoß und die Kirchbänke über diesem Geschoß mit Wärme versorgt, befinden.

Die Kirche und das Pfarrhaus, dieses mit Räumen für die Pfarrkanzlei, den Pfarrer, den

Kaplan und Räume für den Harshalt, samt Küche und Bädern, verbindet ein kurzer Trakt, in dem die Sakristei und ein Warteraum angeordnet sind.

Der Turm mit Glockenstube und drei Räumen ist zwischen Apsis und Kirchenraum an der Nordwestseite angebaut. (Höhe 37 Meter.)

Da im nördlichen Waldviertel zahlreiche Granitablagerungen Vorkommen, wurde dieses heimische Baumaterial bei diesem Bauvorhaben vielfach verwendet. Das Untergeschoß wurde in Granit ausgeführt, ebenso die Altarwand in der Apsis (9 X 11 Meter) sowie das große Kreuz über dem Haupteingang. Die tragenden Teile und sonstigen Konstruktionen des Bauwerkes wurden in Stahlbeton hergestellt.

Die Decke ist aus Holz, gebeizt — der mittlere Teil höher als die Seitenteile — ausgeführt, so daß die Decke nicht flach, sondern abgestuft in Erscheinung tritt.

Zwischen den Stahlbetonpfeilern sind, vom Fußboden bis zur Decke reichend, acht faltenförmige Fenster angeordnet, die mit schönen modernen Glasmalereien versehen sind und dem Kirchenraum einen weihevollen Charakter geben (akademischer Maler Herfert, St. Pölten).

Der Orgelchor ist vom Windfang zugänglich. Die Brüstung ist mit Eichenholz verkleidet und ruht auf zwei Granitpfeilern. Die Beichtstühle sind unter dem Orgelchor vorne und seitlich angebracht und eingebaut. Rechts vom Orgelchor wurde ein Raum für den Taufstein mit einem Rosettenfenster aus Granit, das mit Glasmalerei versehen ist, geschaffen., — An der Altarwand in der Apsis soll später eine große Plastik aus Holz oder Metall angebracht werden. Der Altar wurde aus Sandstein hergestellt, ebenso die beiden Ambonen und der Kommuniontisch.

Der Fußboden in der Apsis ist mit Platten aus rotem Adneter Marmor, der übrige Kirchenraum mit Platten aus hellerem Marmor belegt.

Die Bau- und Stahlbetonarbeiten wurden von der Firma Ing. Herbert Schneider, Baumeister in Heidenreichstein, alle übrigen Arbeiten zum größten Teil von heimischen Fachkräften und Firmen ausgeführt.

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