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Ein Zyklus des Wiener Mozartjahres mit Starpianist Maurizio Pollini vereint Mozart mit der Musik des 20. Jahrhunderts.

Mozarts 250. Geburtstag am 17. Jänner 2006 ist in Wien bereits stark präsent, die "Organisationsgesellschaft Wiener Mozartjahr" hat bereits zahlreiche Projekte der Öffentlichkeit vorgestellt. Von Anfang an ging es ihrem Intendanten Peter Marboe darum, kein Mozart-Museum zu inszenieren. Besonders deutlich kommt das zum Ausdruck in dem achtteiligen Konzert-Zyklus, dessen Programm die Handschrift des Pianisten Maurizio Pollini trägt und der ab sofort abonniert werden kann.

Als Referenz an den musikalischen Jahresregenten kommt Mozart in jedem Programm vor; das zentrale Anliegen ist jedoch, ihn mit der Klassik des 20. Jahrhunderts in Beziehung zu setzen. "Stellen wir uns vor, die besten Werke des 20. Jahrhunderts wären integraler, organischer Bestandteil des Repertoires", träumt Pollini, der sich vom Anfang seiner Künstlerkarriere an für dieses Ziel einsetzt. So tritt Mozart also in Dialog mit Pierre Boulez, Luigi Nono, György Ligeti, Iannis Xenakis, György Kurtág, Karlheinz Stockhausen und Luciano Berio - nicht mit Komponisten der unmittelbaren Gegenwart also, sondern mit Werken, die in den letzten 50 Jahren geschaffen wurden und im Konzertbetrieb eigentlich so selbstverständlich sein sollten wie Gegenwartsliteratur in den Buchhandlungen.

Der von Jänner bis Dezember veranstaltete Zyklus "Pollini-Perspektiven 2006" wird auch dadurch zum Ereignis, dass Pollini erstmals mit dem Hagen- und dem Alban-Berg-Quartett musizieren und auch anderen Wiener Musikern (Arnold-Schoenberg-Chor, Ensemble Wien-Berlin und Klangforum Wien) wiederbegegnen wird. Und für dieses Großprojekt ist es auch gelungen, drei Säulen des Wiener Musikbetriebs unter einen Hut zu bringen: das Wiener Konzerthaus, das Theater an der Wien und den Musikverein.

Die Verbindung von Wiener Klassik und Klassik des 20. Jahrhunderts ist ein spannendes Projekt und macht es möglich, leider noch immer zu selten gehörten Werken in erstklassigen und authentischen Interpretationen zu begegnen.

Informationen

über das Wiener Mozartjahr unter

www.wienermozart2006.at

Abonnements für den Pollini-Zyklus sind bis 15. Dezember möglich:

Wiener Konzerthaus, Postfach 140, 1037 Wien.

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