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In der Öffentlichkeit ist in den Ietz- I ten Tagen eine Diskussion darüber ent- I standen, ob es notwendig sei, in diesem I Jahr den Goldenen und Silbernen Sonn- I tag abzuhalten, das heißt, die Geschäft I an den beiden Sonntagen vor Weihnach- ■ ten offenzuhalten. In einer Resolution I nimmt der Katholische Familienverband I wohlwollend die Bemühungen aller jener Į Kreise zur Kenntnis, die sich für die I Abschaffung des Silbernen und Gol- I denen Sonntags einsetzen, vor allem die I Einmütigkeit der Interessenvertretungen I der Arbeitnehmer.

Der Rat der Europäischen Evan- I gelischen Allianz hält am 25. und I 26. Oktober in Wien seine diesjährige I Jahressitzung ab. Zu der Tagung wer- I den Vertreter der Allianzbewegung in I Dänemark, Deutschland, England, Frank- I reich, Norwegen, Schweden und der I Schweiz, die sich vor zehn Jahren in der I Europäischen Evangelischen Allianz zu- I sammengeschlossen haben, erwartet. I Österreich ist in dem Rat durch den I Wiener lutherischen Superintendenten I Georg Traar vertreten. Die Evangelische I Allianz ist ein Zusammenschluß ver- I schiedener evangelischer Kirchen und I der Kirche nahestehender- Organisatio- I nen zu brüderlicher Gemeinschaft und I Arbeit. Sie war einer der ersten großen I ökumenischen Zusammenschlüsse unter I den evangelischen Kirchen.

Im „Haus des Sports” in Wien, in I dem die obersten Sportbehörden öster- I reichs untervebracht sind, werden Samstag auch die Räumlichkeiten für ein „Sekretariat für Seelsorge und Sport” feierlich eingeweiht. Das Sekretariat Į wird die 1959 auf Vorschlag der öster- I reichischen Sportverbände ins Leben ge- I rufene Kontaktstelle „Seelsorge und Sport” sowie das Bundessportreferat der Katholischen Jugend umfassen. Ziel des Sekretariates ist es vor allem, die Zusammenarbeit zwischen der Kirche und den Sportbehörden enger zu gestalten, die sich seit zwei Gesprächen, zu denen Kardinal König die Vertreter der Sportorganisationen, fn.sden Jahren 1958 and 1959 eingeUd hatte, ausgezeichnet bewährt. Ein zweites Ziel des Sekretariates ist eine weitere Intensivierung des Sportbetriebes im kirchlichen Bereich. insbesondere für Seelsorger und I Mitglieder der Katholischen Jugend.

In Edenkoben in der Pfalz fand die diesjährige Jahresversammlung der deutschen Arbeitsgemeinschaft Kirchliche Presse ihren Abschluß, an der rund 100 Publizisten aus Deutschland sowie Gäste aus Österreich, Frankreich und den Niederlanden teilgenommen haben; Wie aus den Referaten der Tagung hervorging, findet die kirchliche Presse mit ihrer steigenden Auflage und Leistung in wachsendem Maße die Beachtung der Öffentlichkeit. Die Auseinandersetzung mit den modernen Mitteln und Möglichkeiten der Publizistik ist auch in der Kirchenpresse in vollem Gange. In der deutschen Arbeitsgemeinschaft für Kit- chenpresse sind zur Zeit 72 Verlage zusammengeschlossen. die insgesamt mit ihren Publikationen eine Auflage von 13 Millionen repräsentieren. Die diesjährige Tagung hatte sich besonders zur Aufgabe gestellt, den Freiheitsbegriff des Liberalismus zu untersuchen.

Als „Katholisches Einheitsmanifest” bezeichnet sich eine Erklärung, die die Amerikanische Kirchenunion, das heißt die Anglo-Katholiken innerhalb der Protestantischen Episkopalkirche in den USA, an alle Bischöfe der anglikanischen Kirchengemeinschaft gerichtet haben. Die „große katholische Mehrheit der Christenheit”, so heißt es darin, müsse mehr und mehr die Führung der kirchlichen Einheitsbestrebungen übernehmen, wobei als „katholisch” alle die christlichen Gruppen bezeichnet werden, die „im Glauben und in der Lehre den allgemein anerkannten Verlautbarungen der ökumenischen Konzile der ungeteilten Kirche Treue gehalten haben”.

Auf 72,588.559, das heißt um mehr als eine Million, ist die Zahl der Lutheraner in der Welt im Laufe des letzten Jahres gestiegen. Dies geht aus einer vom Lutherischen Weltbund veröffentlichten Statistik hervor, die dis Zahl seineT Mitglieder mit 49,864.000 angibt. Die Statistik berücksichtigt noch nicht vier afrikanische und ein indische Kirche, die erst in diesem Sommer in den Weltbund aufgenommen wurden und insgesamt 217.500 Mitglieder zählen. Am stärksten vertreten ist das Weltluthertum in Europa. Unmittelbar darnach folgen Nord- und Südamerika. Mehr als die Hälfte aller Lutheraner lebt in Deutschland, nämlich 37,860.267. An zweiter Stelle stehen die Vereinigten Staaten mit 6,431.416 Lutheranern.

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