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Klaus Küng wörtlich

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„Opus Dei“-Regionalvikar Klaus Küng in der TV-Sendung „Orientierung“ (1. Dezember 1987) zu Vorwürfen gegen „Opus Dei“:

• Machtausübung:

Wenn das „Opus Dei“ Macht hat, wie man so gerne sagt, dann - eine Antwort, die gerne unser Gründer gegeben hat - ist es die Macht des Gebetes, wenn Sie wollen auch die Macht des Opfers, die Macht in der Einheit mit dem Heiligen Vater, die Macht der Bemühung bei aller persönlichen Schwachheit um eine Sauberkeit des Lebens und um eine Sauberkeit des Herzens ...

• Leibfeindliche Askese: Ich würde Sie verweisen auf das Dokument „Paenitemini“ von Paul VI., das ist ein Dokument über die vollkommenen Ablässe, nach dem II. Vatikanischen Konzil geschrieben. Da werden Sie sehr klar dargelegt erhalten, daß auch heute die körperliche Buße ihren Sinn hat... Aber trotzdem möchte ich sagen: Im „Opus Dei“ steht im Zentrum das Streben nach Gebet mitten im Alltag, die Bemühung, seinen verschiedenen Pflichten nachzukommen, im Beruf, in der Familie, in den verschiedenen Bereichen des christlichen Lebens. Und die wichtigsten Opfer sind jene, die damit in Zusammenhang stehen. • Vor den Eltern geheimgehaltenes Anwerben von Jugendlichen:

Die Bindung, die soll erst dann eintreten, wenn die nötige Reife gegeben ist... Nach den Statuten ist 18 der frühestmögliche Zeitpunkt, normalerweise später... Aber etwas anderes ist, daß man die Jugendlichen begeistert für Ideale,... und es kann auch einer schon vorher darum bitten, daß er, wenn der Zeitpunkt gekommen ist, dem „Opus Dei“ angehört. Aber die Bindung ist erst mit 18, frühestens, und es kann ja bis dahin jeder weggehen ...

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