Das herrschende Paradigma geht vom Individuum aus. Das Kollektiv ist ihm immer unterlegen und sollte nach Möglichkeit im Sinne des Individuums neu definiert werden.
Für die frühen Menschen war Fleisch ein Motor für die Evolution und der entscheidende Energielieferant für ein größer werdendes Gehirn. In der Moderne hat sich das Blatt gewendet. Das Motto lautet: Weniger ist mehr.
Im Jahr 2010 sorgten sich die Industriekapitäne am meisten über Ölpreise und Vermögensblasen. Auch heuer wurden Teilnehmer des Weltwirtschaftsforums befragt und diese Sorgen durch eine noch dringendere Bedrohung ersetzt: Erstmals wurden Umwelt und Klima auf den ersten fünf Plätzen der globalen Risiken genannt. Das ist positiv, aber nun geht es an die Umsetzung von Maßnahmen. Dafür braucht es bekannte Instrumente wie klimagerechte Steuerreform, hocheffiziente Energiedienstleistungen, Umbau zur Kreislaufwirtschaft etc. Viele davon sind türkis-grünen Regierungsprogramm enthalten. Aber
Die Vertragsstaatenkonferenz der UN-Klimarahmenkonvention fand in den ersten zwei Dezemberwochen in Madrid statt. Von dieser Konferenz war kein großer Durchbruch erwartet worden, aber man hatte sich erhofft, einen Geist der Zusammenarbeit und eine Entschlossenheit zum Handeln als Voraussetzung für höhere Ambitionen im nächsten Jahr zu schaffen. Das gelang nicht. Die Diplomaten einigten sich auf die Grundlagen für das Regelwerk zum Pariser Abkommen und eine kleine Zahl neuer nationaler Klimazusagen. Langfristige Probleme sind nach wie vor ungelöst, einschließlich eines Rahmens für einen
Diesen Sommer unternahmen Wissenschafter mehrerer österreichischer Universitäten den ungewöhnlichen Schritt, ohne Beauftragung der Regierung einen Referenz-Klima- und Energieplan vorzulegen. Wir haben Hunderte wissenschaftliche Referenzen aufgearbeitet, ein Peer-Review abgehalten und in Umsetzungpfade entwickelt. Die Medien berichteten ausführlich und wir wurden eingeladen, den Referenzplan im Städtebund, vor den Klimaschutzbeauftragten der neun Bundesländer, in verschiedenen Ministerien und in der Europäischen Kommission zu präsentieren und diskutieren. Unsere Ambition war es,
Ich sitze am Flughafen und warte auf den Abflug nach London. Morgen werde ich einen Fachvortrag in einem Workshop an der University of Sussex halten, hoffentlich Feedback für meine Arbeit bekommen, den anderen Vortragenden zuhören und kommentieren und mögliche Forschungskooperationen explorieren. Die Reise lohnt sich, wenn der Workshop prestigeträchtig ist, bedeutende Personen des eigenen Forschungsfeldes teilnehmen und Neuartiges zu erwarten ist. Eine ganz normale Arbeitswoche einer Forscherin also. Doch was aktuell normal ist, muss hinterfragt werden. Die Nutzung eines Fluges für einen
Gründe, für die es sich lohnen würde, das Handeln zu ändern, gibt es viele -gesteigertes individuelles Wohlbefinden, Gesundheit, Umweltschutz, höheres Wohlbefinden anderer oder längeres Leben. Die Wege dorthin sind zumindest statistisch gesehen klar: gesündere Ernährung, mehr Bewegung, niedrigerer Energieverbrauch, weniger Screentime, keine Drogen etc. In der naiven Perspektive führen Informationen aus glaubwürdigen Quellen zu einer Neubewertung der eigenen Optionen -und gegebenenfalls zu einer Anpassung des Handelns. Laut diesem "Informations-Defizit-Modell" braucht es noch mehr
Am Freitag gehen in 1057 Städten weltweit Jugendliche auf die Straße, um ihrem Unmut gegen die Inaktivität der Verantwortlichen in Sachen Klimaschutz Luft zu machen. Das Wissen über Klimawandel und dessen Auswirkungen auf alle hat sich über 25 Jahre verdichtet. Wissenschafter aus verschiedenen Disziplinen und in interdisziplinären Teams haben mit viel Fachkönnen, Ausdauer und Akribie Modelle zur Erklärung von Klimawandel und ökonomische Instrumente zur Verbesserung der Situation entwickelt und die Erkenntnisse kommuniziert.Diese sind längst bei der Bevölkerung wie bei