Die deutsch-österreichischschweizerische Initiative ist auf dem besten Weg dazu, im Bodenseeraum eine Modellregion im „Europa der Regionen” entstehen zu lassen.
Wenn alles glatt geht, soll noch 1996 das neue „Kunsthaus Rregenz” (KUB) seine Tore öffnen. Seit der Wiener Seces-sion, also seit fast 100 Jahren, ist dies der erste Neubau für zeitgenössische Kunst in Österreich. Zum Leiter wurde schon frühzeitig der gebürtige Bregenzer Edelbert Köb (53) berufen, der selbst vielseitig künstlerisch tätig ist, unter anderem von 1982 bis 1991 Präsident der Wiener Secession war und Professor und Protektor der Akademie der Bildenden Künste ist. Köb entwickelte wesentlich das Konzept dieses vom Land Vorarlberg nach den Plänen des Schweizer
Der 28jährige Hermann Geißler, Kaplan in der Pfarre St. Gebhard in Bregenz, wird künftig an der Glaubenskongregation in Rom wirken und damit einer der wenigen Österreicher im Vatikan sein.
Das westlichste und bevölkerungsmäßig kleinste Bundesland hat seit über zwei Jahrzehnten den prozentual höchsten Ausländeranteil aller Bundesländer. Dennoch spielen Ausländerhaß und Fremdenfeindlichkeit kaum eine Rolle. Gibt es einen Vorarlberger Sonderfall?
Vorarlberg ist das einzige österreichische Bundesland, in dem die ÖVP (noch) über eine absolute Stimmenmehrheit verfügt. Vor-arlberg ist auch das einzige Bundesland, in dem die Zusammensetzung der Regierung nach dem Majorz- und nicht nach dem Proporzprinzip geregelt ist.
Wie füllt man 27 mal innerhalb eines Sommermonats eine 5.700 Plätze umfassende Zuschauertribüne und begeistert über 150.000 Menschen, von denen ein Großteil um jedes Opernhaus einen großen Bogen macht, für eine Operninszenierung, ohne in ein oberflächliches Spektakel abzugleiten, sondern künstlerische Qualität zu vermitteln? Die Bregen-zer Festspiele realisieren mit großem Erfolg das unmöglich Scheinende.Der Intendant der Bregenzer Festspiele, Alfred Wopmann, verweist auf die Konzeption der 1946 gegründeten Festspiele am Bodensee, die sich besonders in den letzten Jahren nicht nur
Ist Vorarlberg tatsächlich ein Musterländle? Wenn man einen Blick auf die Wirtschaftsdaten des zweitkleinsten österreichischen Bundeslandes wirft, ist man versucht zu sagen: Ja! Tatsächlich hat sich die Vorarlberger Wirtschaft in den letzten Monaten erneut von der gesamtösterreichischen abgekoppelt und erlebt einen Höhenflug - vor allem einen Exportboom.Erkauft.hat sich das „Ländle“ diese Spitzenstellung in der österreichischen Wirtschaft freilich auch mit einer ganzen Reihe von Problemen. Es ist beileibe nicht alles Gold, was im Westen glänzt.So ist etwa der Weg des
Die neue Landesverfassung, die nach langwierigen Verhandlungen zwischen den Regierungsparteien ÖVP und FPÖ und der SPÖ-Opposition in Vorarlberg im Frühjahr 1984 einstimmig beschlossen wurde, sowie das 1985 beschlossene Gemeindegesetz haben die Elemente der direkten Demokratie im „Ländle“ wesentlich gestärkt.Ausgebaut wurden in Landesverfassung und Gemeindegesetz in Vorarlberg die Institutionen des Volksbegehrens, der Volksabstimmung und der Volksbefragung. Seit Oktober 1985 kommt die Einrichtung der ersten Landesvolksanwaltschaft in Österreich hinzu.Schließlich steht eine
Europa redet davon — wir tun es: „Tempo 80 - Tempo 100”. Wer in diesen Wochen durch das „Ländle” fährt, dem fallen an Straßen und Autobahnbrücken Transparente auf, die auf eine Ausnahmesituation hinweisen.
Sechs Wochen nach der Landtagswahl am 21. Oktober ist in Vorarlberg längst wieder der politische Alltag eingekehrt. Die Regierung wird wie bisher von ÖVP (6 Mitglieder) und FPÖ (1 Mitglied) getragen, die SPÖ drückt die Oppositionsbank, der Wald stirbt leise weiter.Landeshauptmann Herbert Keßler hat in der letzten Woche seine Regierungserklärung abgegeben, und Kaspanaze Simma hat sich vom Dialekt zur Schriftsprache gemausert.Das traute Bild freilich ist trügerisch — die, politische Landschaft hat sich im westlichsten österreichischen Bundesland grundlegend verändert. Doch die
In Vorarlberg ist vieles anders (FURCHE 32/1984). Bei den kommenden Wahlen dürften nun erstmals auch Grüne in einen österreichischen Landtag einziehen.
Als letztes Bundesland in der heurigen Serie der innenpolitischen Zwischentests wählt Vorarlberg am 21. Oktober — auf den Tag genau fünf Jahre nach den Landtagswahlen 1979 — sein neues Landesparlament.Dabei steht eines fest: Der seit zwanzig Jahren amtierende Landeshauptmann Herbert Keßler wird weitere fünf Jahre regieren. Und die seit zehn Jahren in Opposition befindliche SPÖ wird ihnaller Voraussicht nach weitere fünf Jahre ärgern.Denn in Vorarlberg ist manches anders. Auch das Regierungssystem, genauso wie die Kässpätzle.Im Frühjahr 1984 gab sich Vorarlberg eine neue