Bezák soll sich entschuldigen

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Die Causa des 2012 unter immer noch unklaren Umständen von Rom abgesetzten Erzbischofs von Trnava, Róbert Bezák (re.) schwelt weiter. Bezák selber wurde Ende des Jahres gedrängt, die Slowakei zu verlassen, er hält sich zurzeit in einem Kloster seines Redemptoristenordens in Italien auf.

Am 9. Jänner hielten in Wien österreichische Unterstützer des Abgesetzten eine Pressekonferenz ab, bei der eine Petition zur Rehabilitation des Ex-Erzbischofs vorgestellt wurde (Infos dazu: www.wir-sind-kirche.at). Neben Vertretern der Wiener Marienpfarre und der Pfarre St. Veit an der Triesting/NÖ sowie von "Wir sind Kirche“-Vorsitzenden Hans Peter Hurka machten sich auch Erhard Busek und der Theologe Paul Zulehner für Bezák stark. Zulehner berichtete dabei von einem Treffen mit dem ehemaligen slowakischen Parlamentspräsidenten Frantiˇsek Mikloˇsko, einem der engagiertesten Unterstützer des Erzbischofs, der von einem Treffen zwischen Bezák und dem Präfekten der vatikanischen Bischofskongregation, Kardinal Marc Ouellet, sprach. Ouellet zeichnet für einen ehrenrührigen Fragebogen an Bezák verantwortlich, den dieser im Zuge der Visitation, die dann zu dessen Absetzung führte, beantworten musste. Hatte es bei der Pressekonferenz so geklungen, als ob nun auch in Rom Bewegung in die Sache käme, so folgten in den Tagen darauf ernüchternde Feststellungen von Mikloˇsko in slowakischen Medien: Das Treffen Bezáks mit Ouellet habe in Rom zwar stattgefunden, aber dort habe der Kardinal vom geschassten Erzbischof eine öffentliche Entschuldigung für sein Verhalten nach der Absetzung verlangt … (ofri)

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