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Katholikentag
Jetzt ist es so weit: Mit der TV-Ansprache des Papstes an die Österreicher ist auch für die breitere Öffentlichkeit der Startschuß zum Katholikentag gefallen.
In der katholischen Kirche Österreichs beginnt jetzt ein breitangelegter Diskussionsund Besinnungsprozeß. Auch in den Pfarren, in den kleinen Gruppen diskutiert man, betet man, besinnt man sich im Hinblick auf das Katholikentag smotto ,tfoff-nung leben — Hoffnung geben”. Es soll also kein Katholikentag der Funktionäre werden. KA-Präsident Ploier hat die Formel vom „Volkskatholikentag” geprägt.
Ein hoher Anspruch, der eine gewaltige nicht nur organisatorische, sondern vor allem auch geistige und geistliche Anstrengung in der katholischen Kirche Österreichs voraussetzt. Kardinal König sagte bei einer Pressekonferenz, der Katholikentag solle ein Ereignis sein, das Hoffnung und Zuversicht weckt.
Hoffnung zu wecken, ist tatsächlich ein Gebot der Stunde. Schon gibt es auch auf der angeblichen Insel der Seligen namens Österreich junge Menschen, deren triste Parole „No future” (keine Zukunft) heißt.
Der Horizont ist umdü-stert. Die Untergangspropheten machen glänzende Geschäfte. Wieder einvial sind die Christen aufgerufen, gegen den Zeitgeist nein zu sagen. So gesehen ist dieser Katholikentag 1983 ein Dienst an der ganzen Gesellschaft.
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