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Neue Musik als Hit
Vor etwa dreißig Jahren kämpften Friedrich Cerha und Kurt Schwertsik, unermüdliche Streiter für neue Musik, und ihr Ensemble „die reihe“ um Publikum für die funkelnagelneuen Werke eines Pierre Boulez, György Ligeti.LuigiNono,Cerha, Roman Haubenstock-Ramati.
Wie sich die Interessen des Publikums gewandelt haben, zeigt das Festival „Wien modern“, das im Musikverein und im Konzerthaus in Wien neue Musik in Luxusverpackung beschert. Claudio Abbado mit den Wiener Philharmonikern und dem Chamber Or-chestra of Europa, Michael Gie-len mit dem ORF-Symphonieorchester, Cerha mit der „reihe“, die Groupe vocal de France, das Ensemble modern und das Ardit-ti-Quartett führen Boulez, Ligeti, Kurtag, Nono und Rihm auf— mit aller zu Gebote stehenden technischen Souveränität, Kompetenz und klanglichen Perfektion.
Außerdem ist Wolfgang Rihms Oper „Jakob Lenz“ in einer brillanten Aufführung der Staatsoper im Theater im Künstlerhaus zu sehen. Und überall drängt sich das Publikum, daß die Veranstalter es kaum fassen können. Für Veranstalter wird es in Hinkunft keine Ausrede mehr geben, daß neue Musik „nur eine kleine Minderheit interessiert“.
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