In der stillen Zeit bleibt Raum für Weihnachtsgeschichten. Manche sind amüsant, berührend, andere geben Hoffnung. Wir haben für Sie die schönsten und anregendsten Weihnachtsgeschichten aus dem FURCHE-Navigator kuratiert und ausgewählt. Die FURCHE-Redaktion wünscht ein frohes Fest!
Mit 2022 endet ein Jahr der Krise. Zeit, konstruktiv in die Zukunft zu blicken. DIE FURCHE hat vier engagierte Menschen aus unterschiedlichen Bereichen um eine Utopie gebeten. Zeilen aus dem Jahr 2050, in dem alle Wünsche der Autor(inn)en in Erfüllung gegangen sind – oder auch: Briefe an das Christkind.
Das phantastische Umspannwerk elektrifizierte mich, es war mein tagtägliches Wunder. Das Zirpen, das die Luft erfüllte, beruhigte mich. Vielleicht würden der liebe Gott oder die Aliens meine Signale über die surrenden Strommasten empfangen.
„Wenn wir den Esel ansehen, sehen wir uns.“ – Jerzy Skolimowski, mittlerweile 84-jähriger Altmeister des polnischen Kinos, setzt in „Eo“ dem uralten Haustier ein filmisches Denkmal.
Mit kleinen Dingen das große Gute tun: Die irische Autorin Claire Keegan thematisiert dies in ihrer dichten Erzählung „Kleine Dinge wie diese“, in der sie ein grauenhaftes Kapitel irischer Geschichte anspricht. Sie wurde damit für den Booker Prize 2022 nominiert.
Hanna Engelmeier nähert sich in einem Essayband dem „Trost“. 2022 erhielt sie dafür den Clemens-Brentano-Preis der Stadt Heidelberg. Eine theologische Rezension.
An einen Menschen schreiben, was es zu sagen gibt: Die Schriftstellerin Katharina Tiwald hat genau das getan. Ob die Botschaft die Adressaten erreicht, ist irrelevant. Fünf Weihnachtsbriefe als Konfrontation.
Lista Istel (64) verbringt Weihnachten im Hospiz. Sie ist unheilbar krank. Die Zeit, die ihr bleibt, versucht sie mit Wahrhaftigkeit zu füllen. Eine Begegnung.
„Jesus würde heute sagen“: Biblische Texte stammen aus einer fernen Zeit, aus für heute fremden Verhältnissen. Ein Buch als Experiment, die Jesus-Botschaft freizulegen.
Was die schockstarren Hirten der Weihnachtsgeschichte mit den Pandemiestrapazierten der Gegenwart verbindet: Gedanken zur Handlungsfähigkeit in unsicherer Zeit.
Das Verhältnis von Juden und Christen ist keineswegs völlig entspannt. Auch das Buch des langjährigen FURCHE-Autors und Rabbiners Walter Homolka über die „Heimholung“ Jesu macht das klar.
Eine Mutter wird drogensüchtig und obdachlos. Ihr Kind kommt zu Verwandten. Das Schicksal der Frau erscheint hoffnungslos, ihre Helfer geben dennoch nicht auf. Eine Weihnachtsgeschichte der anderen Art.
Mit „Der Himmel ist ein sehr großer Mann“ hat Peter Zimmermann einen gefinkelten Roman über das Erwachsenwerden, aber auch über die Bedeutung des Lesens vorgelegt.
Christine Nöstlinger über Weihnachten, taxelnde Volltrottel, ihre Angst um das rote Wien, Political Correctness und den Unterschied zwischen Frechheit und Renitenz.
In der Adventszeit läuft die Werkstätte im Wiener Caritas-Haus Juca auf Hochtouren. Dort finden junge obdachlose Frauen und Männer nicht bloß einen Ort zum Wohnen und Arbeiten, sie finden idealerweise auch sich selbst. Ein vorweihnachtlicher Besuch der FURCHE.
Weihnachten und Epiphanie, im Westen am 25. Dezember bzw. am 6. Jänner gefeiert, konkurrierten einst miteinander. Eine Spurensuche nach den Ursprüngen des Christi-Geburts-Festes.
Diese Weihnachten bin ich Ausländerin. Lebe und arbeite im Ausland. Glücklicherweise sprechen dieses Ausland und ich die gleiche Muttersprache, ich kann mich also verständlich machen und falle auch sonst nicht weiter auf.
In den Wohnblöcken von Divis im Westen von Belfast, wo Bernie ihre Weihnachtsgeschichte erzählt, gibt es keine offenen Kamine. Kommt Santa Claus also nicht nach Divis?