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Ein Rollstuhl mit Elektroantrieb, der geeignet ist, auch Hindernisse wie Gehsteigkanten oder einzelne Stufen zu überwinden, ist eines der vielen erfreulichen Ergebnisse der vom Forschungs-förderungsfonds für die gewerbliche Wirtschaft (FFF) geförderten Projekte. Die Batterie dieses Gerätes kann durch die am Institut für biomedizinische Technik der Technischen Universität Graz entwickelte spezielle elektronische Schaltung geschont und der Aktionsradius auf 30 km ausgedehnt werden.

Die Zusammenarbeit von Wirtschaft und Universitäten ist ein besonderer Schwerpunkt im FFF-Bericht für 1984, der kürzlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Einige weitere für diese Kooperation beispielhafte Entwicklungen:

• ein Kunststoffrohr zur Fernwärmeleitung (mit der Montanuniversität Leoben)

• eine Steuerung für Sicherheitsleuchten (mit dem Institut für allgemeine Elektrotechnik und Elektronik der TU Wien)

• ein Verfahren zur Umwandlung von Abfällen aus der Papierindustrie in verwertbare Produkte wie Äthanol, Glukose und Hefe (mit Biochemikern der Universität Graz).

Seit seiner Gründung 1967 hat der FFF insgesamt 4,2 Milliarden Schilling für über 4700 Projekte zur Verfügung gestellt, im Jahr 1983 waren es 589 Millionen Schilling für 473 Projekte, was einer

Steigerung der Förderungsleistung um 14 Prozent gegenüber 1982 entspricht.

Die Förderung kann grundsätzlich durch nicht rückzahlbare Zuschüsse (1983: 44 Prozent) oder zinsengünstige Darlehen (1983: 56 Prozent) erfolgen.

Wie schon in den letzten Jahren werden auch 1984 die Bundeszuwendungen (etwa 334 Millionen Schilling) und die Darlehensrückflüsse (rund 200 Millionen Schilling) nicht reichen, den Finanzierungsbedarf für förderungswürdige Projekte, der heuer etwa 700 Millionen Schilling betragen dürfte, zu decken.

Man arbeitet daher jeweils mit Vorgriffen auf das nächste Budget und suchte und fand neue Geldgeber: die Bundesländer und vor allem die Nationalbank. Letztere hat 1983 für Projekte, die einen Beitrag zur Verbesserung der Leistungsbilanz bedeuten können, 70 Millionen Schilling zugeschossen.

Daß sich Forschung auszahlt, beweisen ständige Erhebungen über die Auswirkungen abgeschlossener FFF-Projekte: Allein die 1980 abgeschlossenen 152 FFF-Projekte, die mit insgesamt 132 Millionen Schilling gefördert wurden, brachten bis Ende 1983 einen zusätzlichen Umsatz von zwei Milliarden Schilling, sicherten 2000 Arbeitsplätze und bewirkten die Schaffung von 300 zusätzlichen Arbeitsplätzen.

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