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KSZE vor Abschluß

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Zwei Monate und acht Monate mühten sich die Vertreter der 35 KSZE-Mitglied- staaten beim Madrider Folgetreffen der „Konferenz für Sicherheit • und Zusammenarbeit in Europa“ ab. An einen erfolgreichen Abschluß mochte niemand mehr so recht glauben, zu sehr hatte sich das Verhältnis zwischen Ost und West nach den Ereignissen in Afghanistan, Polen und der härteren Gangart der Amerikaner gegenüber der Sowjetunion abgekühlt.

Doch in der Nacht auf den 17. Juli zeichnete sich doch endlich eine Einigung in den Verhandlungen ab, nachdem auch Washington grünes Licht zu einem Abschlußdokument gab, das auf der Grundlage eines Kompromißvorschlages der neutralen und blockfreien Staaten beruht. Noch legt sich der Inselstaat Malta quer, weil er eine Aufnahme einer speziellen Sicherheits-Konferenz für die Mittelmeeranrainer fordert. Doch dieses Problem wird sich wohl lösen lassen.

In der nächsten Zeit steht eine Fülle von „Spezialkonferenzen“ bevor — über Abrüstung in Stockholm, über Menschenrechte in Ottawa und über menschliche Kontakte in Bern —, ehe sich die KSZE-Delegierten im November 1986 in Wien zu ihrer dritten Folgekonferenz treffen werden.

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