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KSZE-Gipfel für Europa
Ab kommenden Montag, 19. November, werden auf dem Pariser Gipfel der Staats- und Regierungs-chefs der 34 KSZE-Staaten die Weichen für ein neues Europa ge-stellt. In Wien wird noch bis zur Stunde am Abrüstungsvertrag für konventionelle Streitkräfte gefeilt, der am Montag im Pariser Elysee-Palast zwischen den 22 an den Verhandlungen für konventionelle Streitkräfte in Europa (VKSE) beteiligten paktgebundenen Staaten (NATO und Warschauer Pakt) unterzeichnet werden wird.
Bis Freitag soll nach den Worten des österreichischen Delegations-leiters bei der zweiten Wiener Ver-handlung im Rahmen des KSZE-Prozesses, Botschafter Martin Vukovich, auch der Inhalt des Vertrags für Vertrauens- und Sicherheitsbildende Maßnahmen (WSBM) unter Dach und Fach sein.
Der Gipfel in Paris wird die Zu-kunft des KSZE-Prozesses beraten. Ein Konfliktverhütungszentrum in Wien steht bereits fest, desgleichen die Errichtung eines KSZE-Sekretariats in Prag, das die jährliche Konferenz der neuen In-stitution eines Rates der KSZE-Au-ßenminister auf Beamtenebene vorbereiten soll. Die erste Ratsta-gung wird im Juni 1991 in Berlin stattfinden.
Unklar ist noch - so Vukovich - in welcher Form eine Art parlamen-tarische Versammlung der KSZE-Staaten empfohlen werden wird. Die Europäer wollen sie auf der Basis der parlamentarischen Versammlung des Europarates in Straßburg. Die Amerikaner sind gegen eine derartige Einrichtung, weil sie befürchten, dann nur mehr Anhängsel in Europa zu sein.
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