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Wandern in der Steiermark

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Man hat die Berge wieder entdeckt, und mit ihnen das Wandern, das Bergsteigen und auch das Klettern. Für den Großstadtmenschen gehört das Wandern sicherlich zu einer der gesündesten Tätigkeiten, wenn man den Bewegungsmangel, dem dieser unterworfen ist, ins Kalkül zieht.

Die Steiermark erfüllt schon auf Grund ihrer landschaftlichen Struktur Wanderern und Bergsteigern jeden Wunsch. Das „Land der Vielfalt”, wie sie oft liebevoll genannt wird, kann auch auf diesem Gebiet mit einer breiten Angebotspalette aufwarten. Wandern kann man in der Steiermark soviel und soweit man will. Sie bietet ihren Gästen in allen Regionen, der Umgebung des kleinsten Ferienortes Wandermöglichkeiten, gepflegte Wege, die je nach Lage des Gebietes in Berg-und Almregionen, durch Wälder und über Wiesen führen. Wandermöglichkeiten gibt es in der Steiermark sowohl im Hochgebirge wie auch in den sanften Mittelgebirgslandschaften der Mittelsteiermark, aber auch Weinbergwanderungen im Süden des Landes in den bezaubernden Weingebieten und in den Flußebenerf der größeren Flüsse sind möglich. Es bietet sich für jeden Gusto etwas an. Neben dem Wandern auf Schusters Rappen hat der Urlaubsgast auch die Möglichkeit, mit dem „Radi” die Gegend zu erforschen. In der Steiermark sind es bereits 37 Gemeinden, in denen Fahrradverleihmöglichkeiten bestehen und in deren näherer Umgebung es bezaubernde und gut gepflegte Radwanderwege für jeden Geschmack gibt.

Seit einem Jahrzehnt ist vor allem in Osterreich, aber auch in den Nachbarländern, eine weitere und neue Form des Wanderns aufgekommen: das Weitwandern. Weitwanderer sind andere Wanderer als die „normalen”. Es geht ihnen um lange Strecken und nicht um einen Berg oder einen Gipfel. Am Ende des Weges erhält der Wanderer ein Abzeichen in Bronze, Silber oder Gold, eine Anerkennung für eine „meßbare” Leistung.

Außerdem bieten zahlreiche steirische Orte bereits fix und fertige Wanderpauschalangebote an, die zumeist 7 Tage/Übernachtung/ Frühstück bzw. Halb- und Vollpension, Wanderführungen ein- und mehrtägig, Diavorträge und weitere Zusatzleistungen wie z. B. Hallenbad- und Saunabesuche bzw. Ausflüge in die nähere Umgebung enthalten. Da gibt es einige ganz besondere Gustostückerln an Wanderangeboten.

Die herrliche Landschaft der stei-rischen Ramsau, ein Plateau, geschützt von den Südwänden des Hohen Dachsteins, lädt zu aktiven Ferien ein. Ein 7-Tage-Hobbyange-bot ist die „Mineral- und Geologiewoche” Ende September mit zahlreichen Lehrwanderungen unter kundiger Führung. Die Fotowanderwochen in der Ramsau werden zum 10. Mal im Oktober wiederholt, wenn sich die Natur besonders farbenprächtig zeigt. Schließlich gibt es noch sommerliche Langlaufwochen mit Skisport auf dem Dachsteingletscher, und zwar im Juli und August und ab September sogar die

Kneissl-Langlaufcamps, Tenniswochen, Wander- und Bergsteigerwochen. Die Pauschalangebote umfassen alle die Ausübung des Lieblingshobbys unter kundiger Leitung, Unterkunft, Verpflegung sowie Unterhaltung und Sportmöglichkeiten.

Wichtig für den Wanderer ist natürlich die richtige Wegmarkierung, die vor allem einheitlich sein soll. Denn von dieser hängt in der Bergwelt die Sicherheit, ja sogar oft das Leben der Wanderer ab. Der Alpenverein setzt sich sehr intensiv für einheitliche Wegmarkierungen ein und seit einiger Zeit sind die in Österreich auch einheitlich geordnet.

Dann gibt es natürlich neben dem normalen Wanderer auch den mehr oder weniger extremen Klettermaxen. Er wird sich gerne einer der steirischen Bergsteigerschulen anvertrauen. Es gibt davon sechs: Hochgebirgsschule Dachstein-Tauern in Ramsau am Dachstein, das Bergsteigerzentrum Steiermark in öblarn, die Alpinschule Dachstein in der Ramsau am Dachstein, die Bergsteigerschule Hochschwab in Graßnitz, die Bergsteigerschule Ausseerland in Altaussee und die Bergsteigerschule Schladminger Tauern in Graz. Diese Schulen bieten zum größten Teil Grundausbildung für Anfänger und Fortgeschrittene in Fels und Eis sowie ein- bis mehrtägige Wanderungen.

Der Sommer 1980 steht nach wie vor ganz im Zeichen des Naturerlebens! Ein Stück steirische Natur zu erwandern, sei es auf Schusters Rappen oder vielleicht mit dem Radi, das grüne Herz Österreichs hat immer ein Herz für seine Gäste!

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