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Zwölf Prozent als FPÖ-Latte
Bevor einer über die polnische Wahlbeteiligung (siehe Seite 2) die Nase rümpft, sollte er unsere Wahlen zur Kammer der Arbeiter und Angestellten (AK) am 11. und 12. Juni abwarten: vor fünf Jahren waren es 63,6 Prozent. Dabei hängt das Abschneiden der Fraktionen eng damit zusammen, in welchem Ausmaß sie ihre Klientel mobilisieren können.
Auf die Arbeitnehmer(innen) in den Klein- und Mittelbetrieben -ohnehin bei derWählererfassung, die nicht automatisch AK-Bei-tragazwang mit Wahlrecht verknüpft, ein Schwachpunkt -kommt es an. Sie werden letztlich den Ausschlag geben.
Mit dem Rückenwind der Oppositionsrolle schaffte der
ÖAAB1984 einen kleinen “Erdrutsch“: Zum Vorarlberger AK-Präsidenten wurde Tirol und erstmals die Mehrheit bei den Angestellten gewonnen. Dementsprechend schlecht schnitten die sozialistischen Gewerkschafter -minus 5,6 Prozent - und die Freiheitlichen ab: sie erreichten überhaupt nur mickrige 2,5 Prozent.
Die gesamtösterreichische SPÖ-Mehrheit ist diesmal noch nicht in Gefahr. Abet sie könnte den Salzburger AK-Präsidenten verlieren. Umgekehrt geht es für den ÖAAB um Tirol und um die knappe relative Mehrheit beiden Angestellten.Für die FPÖ kann es nur besser werden. Fast zwölf Prozent hatte sie schon.Ohne Haider. Vor 40 Jahren.
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