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Industrie ins Burgenland

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Das Burgenland ist das einzige Bundesland Oesterreichs, das sich, konzentriert und das ganze Land umfassend, mit ganzer Kraft einsetzt, um neue Industrien anzusiedeln. Der Grund hierfür ist der Mangel an Arbeitsplätzen und die Möglichkeit weiter industrieller Entwicklung.

Das Burgenland wird vom Norden zum Süden wissenschaftlich dsrchforscht, um die Möglichkeit einer industriellen Verwertung der vorhandenen Rohstoffe und landwirtschaftlichen Produkte festzustellen.

Auf dem Gebiete der Werbung werden Werbeprospekte und eine Werbebroschüre im ln- und Ausland verteilt. Auf Messen wird für Interessenten geworben, die entweder eine Industrie neu gründen wollen oder ihren Betrieb ins Burgenland zu verlegen beabsichtigen. Die Presse wird laufend unterrichtet, um von den Bestrebungen des Burgenlandes die breite Oeffentlichkeit zu informieren.

Es ist bereits gelungen, zahlreiche Interessenten für Betriebsneugründungen im Burgenland zu gewinnen. Nahezu jedes Projekt hat Schwierigkeiten in der Kapitalbeschaffung. Obwohl das Land helfend durch die Uebcrnahme von Landeshp’uingen eingreift, kann das Bur- genland allein die Mittel nicht aufbringen, die es zu einer teilweisen Industrialisierung braucht. Es ist daher notwendig, daß die Bundesregierung unterstützend eingreift und vor allem Haftungen für aufzunehmende Kredite übernimmt. Es ist auch notwendig, daß wesentlich mehr ERP- Mittel dem Burgenland zur Verfügung gestellt werden. Dazu sollten besondere Richtlinien dienen, die auf die allgemeine Armut des Landes Rücksicht nehmen und seine Vernachlässigung bei Investitionen in den vergangenen Jahrzehnten berücksichtigen.

Die Kammer der gewerblichen Wirtschaft für das Burgenland, die Kammer für Arbeiter und Angestellte, die Burgenländische Landwirtschaftskammer und der Oesterreichische Ge- werkschaftsbund haben sich vor mehr als einem Jahr zusammengeschlossen und den Verein zur Förderung der burgenländischen Wirtschaft gegründet. Seit mehr als einem Jahr arbeitet der Verein an den vorerwähnten Aufgaben.

Die Eisenstädter Ausstellung „Ein Grenzland baut auf” bringt auch den Verein mit einer eigenen Koje vor die Oeffentlichkeit. Es wird gezeigt, wo sich günstige Industriestandorte im Burgenland befinden, heimische Rohstoffe und ihre Verwertbarkeit, sowie von der Tätigkeit des ersten Bestandsjahres ein anschauliches Bild vermittelt. Die neuerschienene Broschüre „Industrie ins Burgenland”, und der vc;. einem hjtl- ben Jahr aufgelegte Werbeprospekt sowie neue Standortuntersuchungen liegen zur Einsichtnahme vor.

Vergessen Sie nicht, die Koje des Vereines zur Förderung der burgenländischen Wirtschaft in der Halle D, Eisenstädter Ausstellungsgelände, zu besuchen und sich von der im gesamten Bundesgebiet erstmaligen Tätigkeit bei regionalen Entwicklungsfragen zu überzeugen.

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