Etwa 2.100 Ordensmänner gibt es zur Zeit in Österreich: 1.700 Priester und 400 Laienbrüder leben nach den "evangelischen Räten" Armut, Ehelosigkeit und Gehorsam in einem der 84 in Österreich vertretenen Männerorden. 42 Prozent der Priester in Österreich sind Ordenspriester: Ein Gutteil der Seelsorge im Land liegt somit in der Händen der Orden.
Die einzelnen Gemeinschaften haben unterschiedliche Ausrichtungen und Spiritualitäten - vom franziskanischen Charisma bis zum ignatianischen Ideal, dem die Jesuiten verpflichtet sind.
In Österreich sind die monastischen Orden (Benediktiner, Zisterzienser, Augustiner & Prämonstratenser Chorherren...) in ihren Stiften und Klöstern seit Jahrhunderten verwurzelt - mit wirtschaftlichen, kulturellen und pfarrlichen Aufgaben für die Region: Der Verein "Klösterreich" versucht, diese Verankerung auch öffentlich sichtbar zu halten.
Orden mit Schwerpunkten im Bildungs- und Erziehungswesen sowie im Krankenpflege- und Sozialbereich, aber auch die missionierenden Orden sehen sich heute gravierenden personellen und wirtschaftlichen Herausforderungen gegenüber, sodass - etwa bei Schulen oder Krankenhäusern - vermehrt gemeinsame, ordensübergreifende Trägerinstitutionen entwickelt werden.
Die Jugendarbeit ist seit eh und je ebenso ein Schwerpunkt der Ordensgemeinschaften wie die geistliche Begleitung. In allen Ordensgemeinschaften gibt es eine stark wachsende Zahl von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die als vom Geist der Gemeinschaft geprägte Laien die Sendung des Ordens weitertragen.
Österreichs Männerorden sind in der "Superiorenkonferenz" zusammengeschlossen, derzeitiger Vorsitzender ist der Propst des Stiftes Herzogenburg, Maximilian Fürnsinn, als Generalsekretär fungiert der Salvatorianerpater Erhard Rauch
Informationen: Superiorenkonferenz der männlichen Ordensgemeinschaften Österreichs, 1010 Wien, Freyung 6/1/2/3, Tel. 01/5351287-0 www.maennerorden.at
