Karin Birners Pseudonym „Komamok“ ist ein Sinnbild für die innere Spaltung, mit der sie lange leben musste. Kunst und Psychotherapie haben ihr den Weg zur Genesung geebnet.
Schweizer Traumatherapeuten sind mit Vorwürfen konfrontiert, bei der Aufarbeitung von Gewalt und Missbrauch suggestiv zu arbeiten. Psychiater Jan Gysi zum neuen „Streit um Erinnerungen“.
Jahrzehnte vor #MeToo stand Jennifer Freyd als Missbrauchsopfer in der Öffentlichkeit. Heute ist die amerikanische Psychologin die Pionierin in der Forschung zu institutioneller Gewalt.
Kommen psychisch kranke Menschen mit dem Gesetz in Konflikt, werden sie in den Maßnahmenvollzug eingewiesen. Dieser wird seit Jahren reformiert, im Endeffekt bleibe es aber bei „Reförmchen“, kritisiert die Anwältin Julia Kolda im Interview.
Kinder mit Schwierigkeiten im Bereich der Aufmerksamkeit sind keine „Allrounder“, sondern eher Spezialisten. Was später in der Berufswelt erwünscht ist, sorgt in der Schule oft für hartnäckige Probleme. Eltern haben einen Knochenjob – können aber viel erreichen.
Die Berührung von Klientinnen und Klienten war lange Zeit ein Tabu in der Psychotherapie. Markus Angermayr über den neuen Stellenwert und die existenzielle Dimension der Leiblichkeit in der Behandlung.
Der Welt-Autismus-Tag am 2. April soll Bewusstsein für ein breites Spektrum rätselhafter Erkrankungen schaffen. Körpersprache-Experte Stefan Verra über seine Arbeit mit Menschen, die oft an der alltäglichen Kommunikation scheitern.
Kaum eine Kunstform reagiert so unmittelbar auf soziale und politische Ereignisse wie die Streetart. Dies zeigen auch die aktuellen Krisen von Corona bis zum Ukrainekrieg.
Die Justiz will Kinderrechte stärken – und nach Trennungen das Modell der Doppelresidenz forcieren. Doch es fehlt ein umfassender Blick auf das Kindeswohl, kritisiert Psychologin Gertrude Bogyi.
In Österreich soll ein neues Kindschaftsrecht nach skandinavischem Vorbild etabliert werden. Was ist dran am Vorzeigemodell? Die schwedische Anwältin Hanna Gustafsson im Gespräch.
Forschen wie die Erwachsenen: Die Kinderuni Wien bietet im Juli viele Angebote, um Schüler und Schülerinnen frühzeitig für die Wissenschaft zu begeistern. Heuer feiert sie ihr 20-jähriges Jubiläum.
Eine schwierige Lebensgeschichte als Triebfeder einer tiefgründigen Spurensuche: Lucy F. Jones zeigt anschaulich, wie intakte Wälder, Flüsse oder Seen die seelische Gesundheit fördern.
Die Angst vor Hitzewellen und Flutkatastrophen ist zu wenig, um die Klimakrise zu bewältigen: Imaginationsforscher Walter Ötsch über die Bedeutung positiver Zukunftsbilder.
Auch und besonders in Krisenzeiten wird das Sammeln für Kinder zu einem wertvollen Resonanzraum mit der Welt. Der Pädagoge Ludwig Duncker über diese besondere Ressource des Denkens und Strukturierens.
Es ist der Blick auf das eigene Kind, der in hoch streitigen Verfahren verloren geht, sagt Familienrichterin Konstanze Thau. Ein Interview über Eskalationsspiralen, modernisierte Väterrechte und Doppelresidenzen.
Gute weibliche und gute männliche Führungskräfte unterscheiden sich kaum voneinander, meint Coachin Sabine Pelzmann. Doch beide müssten zu Beginn ihrer Karriere etwas anderes lernen.
Die Pionierin in der Erforschung der Hochsensibilität über aktuelle Entwicklungen auf diesem Gebiet und ihre eigene Lebensgeschichte als hochsensible Person (HSP).
Befeuert Psychotherapie gesellschaftliche Machtverhältnisse? Die Therapeutin Angelika Grubner stellt sich die Gretchenfrage. Im Interview fordert sie eine selbstkritische Auseinandersetzung.
Die Krise verstärkt (Paar)-Konflikte. Die Nachfrage nach Online-Beratungen steigt. Ein Interview über Entlastung, Paradoxien und „Mutter-Sohn-Schrumpfbeziehungen“.
„Small is beautiful“: Im Thayatal bewahrt der kleinste Nationalpark Österreichs ein einzigartiges Naturlabor. Unterwegs auf einer Kräuterwanderung zum 20-Jahr-Jubiläum.
Die eigene Handschrift sollen sich heimische Schülerinnen und Schüler „selbst erarbeiten“. So will es der Volksschullehrplan. Dabei spricht vieles gegen diese Form der Autodidaktik.
"Ich" bin eigentlich "viele": Die neu entwickelte Ego-State-Therapie macht sich diese Erkenntnis zunutze – und adressiert seelische Anteile, die in unterschiedlichen Lebensaltern abgespeichert wurden.