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Ein Ort der Begegnung

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Das St. Josefs-Heim der Caritas in der Lacknergasse 98, seit 1983 in Betrieb, wird von Schwester Grata und zwei weiteren Barmherzigen Schwestern geleitet. Das Haus arbeitet eng mit den umliegenden Pfarren und dem Sozialamt Währing zusammen und gilt bereits als „Anlaufstelle“ für den Bezirk Währing.

Unter der tatkräftigen Führung von Schwester Grata versorgen die drei Schwestern Tag für Tag an die 50 Obdachlose, auch sonn- und feiertags. Einzelne Hausbewohner werden für Arbeiten in der Küche, Wäscherei, Näherei und Pfortendienst eingesetzt, sofern sie keine Arbeit außer Haus gefunden haben.

Die größte Sorge der Heimleitung gilt der Hygiene und Körperpflege, der Versorgung mit Wäsche und warmem Essen für die Obdachlosen.

Größtes Ziel des Hauses ist die Wiedereingliederung der Obdachlosen in die Gesellschaft.

Neben Arbeits- und Wohnungssuche soll den Heimbewohnern vor allem bei drük-kenden Problemen wie Gerichtsverfahren, Schulden, Krankheiten und Behördenwegen geholfen werden.

Gebeten wird um: Herrenbekleidung, Schuhe, Toilettartikel, Decken, Bettwäsche und Lebensmittel.

Spenden an: Verein Obdachlosenhilfe Sr. Grata, Konto Nr. 080-8450 „Erste österreichische“

In der „Bliga“, dem Jugendhaus der Caritas, 1982 eröffnet, wohnen 80 junge Leute. Fast 60 von ihnen kamen direkt aus dem Gefängnis in die Blindengasse 44. Die anderen stammen aus psychiatrischen Anstalten oder direkt von der Straße. Keiner von ihnen kennt ein geregeltes Familienleben, nur Heime und Gefängnisse. Alkohol und Drogen bilden die größten Versuchungen.

Durch fehlende Ausbildung sind sie überdies so gut wie chancenlos auf dem heute schwierigen Arbeitsmarkt.

P. Georg Sporschill arbeitet zusammen mit einigen Freunden und 20 weiteren Bewohnern des Hauses, die alle aus intakten Familienverhältnissen stammen, um den jugendlichen Außenseitern einen Ausweg zu zeigen.

Im gemeinsamen täglichen Leben wird den Jugendlichen bei allen Schwierigkeiten, seien es nun Arbeitsoder Wohnprobleme, die Lösung von handgreiflichen Konflikten, bei Gerichtsverhandlungen und bei Schwierigkeiten im zwischenmenschlichen Bereich nach Möglichkeit geholfen.

In erster Linie versteht sich das Jugendhaus der Caritas als eine christliche Gemeinde, in der das Wort „Ich war fremd und obdachlos, und ihr habt mich aufgenommen“ (Mathäus 25,35) im Alltag verwirklicht wird. Spenden an: Jugendhaus der Caritas, Bankhaus Schelhammer und Schattera, Nr. 195461.

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