Schätze aus der Steinzeit
Höhlenkompetenz und darüber hinaus: Vielleicht hält unsere prähstorische Vergangenheit wichtige Fähigkeiten für die krisengeschüttelte Gegenwart bereit.
Höhlenkompetenz und darüber hinaus: Vielleicht hält unsere prähstorische Vergangenheit wichtige Fähigkeiten für die krisengeschüttelte Gegenwart bereit.
Die Steinzeit ist kulturell nicht so gut angesehen. Zwar gibt es eindrucksvolle Höhlenmalereien, doch sie stammen von Menschen, die heute wohl viel zu wild, primitiv und ungehobelt erscheinen würden. Unsere steinzeitlichen Vorfahren haben jedoch Fähigkeiten hervorgebracht, die gerade in der krisengeschüttelten Gegenwart nützlich sein könnten: „Höhlenkompetenz“ nennt sie der Wiener Kommunikationsforscher Jürgen Grimm. Damit meint er eine archaische psychische Funktion, die in grauer Vorzeit wichtig war, um in beengtem Umfeld zu überleben. Denn Bedrohungen durch Raubtiere oder Klimaänderungen zwangen Menschen immer wieder, in Höhlen Zuflucht zu suchen – und extrem eingeschränkt zu leben. Dort stieg das Risiko, in rigide Zustände wie Depression oder Paranoia zu verfallen. Andererseits bot sich die Chance, geistig flexibler und resilienter zu werden.
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!