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Sturer Bauer

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Jetzt beim Start ins neue Gartenjahr kommt es sehr darauf an, wie wir unsere Pflanzen jahreszeitlich richtig mit Nährstoffen versorgen, sie zum Wachstum anregen und ihnen zu gesunder Entwicklung verhelfen. Eine wissenschaftlich erarbeitete Pflanzennahrung — wie der neue „Wolf-Garten-Spezialdünger“ — gibt nicht nur eine plötzliche Startdüngung, sondern versorgt die Pflanzen anhaltend mit allen wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen. Erdbeeren, Zierpflanzen und Obstbäume erhalten so bereits rechtzeitig die gute Anlage für viele kräftige Knospen und Triebe. Eine weitere Düngung nach zwei bis drei Monaten bewirkt dann die volle Ernte in überwältigender Weise. So kann man mit einem einzigen Spezialdünger alle Pflanzen im Garten gesund, widerstandsfähig und mit großer Blühwirkung auf das schönste entfalten lassen.

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Jetzt beim Start ins neue Gartenjahr kommt es sehr darauf an, wie wir unsere Pflanzen jahreszeitlich richtig mit Nährstoffen versorgen, sie zum Wachstum anregen und ihnen zu gesunder Entwicklung verhelfen. Eine wissenschaftlich erarbeitete Pflanzennahrung — wie der neue „Wolf-Garten-Spezialdünger“ — gibt nicht nur eine plötzliche Startdüngung, sondern versorgt die Pflanzen anhaltend mit allen wichtigen Nährstoffen und Spurenelementen. Erdbeeren, Zierpflanzen und Obstbäume erhalten so bereits rechtzeitig die gute Anlage für viele kräftige Knospen und Triebe. Eine weitere Düngung nach zwei bis drei Monaten bewirkt dann die volle Ernte in überwältigender Weise. So kann man mit einem einzigen Spezialdünger alle Pflanzen im Garten gesund, widerstandsfähig und mit großer Blühwirkung auf das schönste entfalten lassen.

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Obwohl man in Österreich bereits seit längerer Zeit geahnt hatte, daß der schleppende Verhandlungsfortgang, der Kooperationsverhandlungen der Austrian Airlines mit der Swissair nicht ohne Auswirkungen auf den in Aussicht genommenen Einigungstermin bleiben würde, kam die Mitteilung der beiden Minister Frühbauer und Androsch am 13. Juli doch überraschend. Der Besuch des Präsidenten des Verwaltungsrates der Swissair hatte nicht den erhofften Erfolg. Im Gegenteil, man entschloß sich einhellig, die Bildung einer Betriebsgemeinschaft vorläufig aufzuschieben. Die Zeit sei noch nicht reif, mehrere Etappen der Zusammenarbeit auf einmal zu überspringen, sagte Finanzminister Doktor Androsch. Doch diese Feststellung kommt etwas spät. Der Optimismus, mit dem man im vorigen Jahr in die Detailverhandlungen ‘ging, war nämlich schon lange geschwunden. Nicht nur, daß die Bildung einer internationalen Gesellschaft, die ursprünglich erwogen wurde, unmöglich war, auch die Form der Betriebsgemeinschaft scheitert an rechtlichen Schwierigkeiten. Diese Tatsache muß dem Verkehrsministerium schon lange bekannt ‘gewesen sein. Denn nach Artikel 77 der internationalen Duftfahrtorganisation ICAO war und ist es unmöglich, Flugzeuge, die in der Halterschaft eines Landes stehen, ohne Kontrolle an ein anderes Land zu übergeben. Und genau das wäre im Pall einer Ehe AUA—Swissair geschehen: Die acht DC-9-Flugzeuge der AUA wären in Österreich registriert worden, hätten österreichische Kennzeichen gehabt und wären an die Swissair, beziehungsweise die Betriebsgemeinschaft vermietet worden, in der allein schweizerische Organe zu bestimmen hätten. Derm die von der AUA geforderte (und den Bestimmungn der ICAO genügende) paritätische Besetzung der Führungspositionen der Betriebsgemeinschaft war von den Schweizern von allem Anfang an abgelehnt worden.

Spät aber doch scheint man nun erkannt zu haben, daß dieses Hindernis einfach nicht zu umgehen ist. Verkehrsminister Frühbauer und Finanzminister Androsch verteidigten die Tatsache, daß die Verhandlungen trotz des Wissens um die Unlösbarkeit dieses Problems seit Früh jahr dieses Jahres so weitergingen, als sei noch alles offen, etwas fadenscheinig mit der Begründung, man habe, bevor man ein Saldo unter die Verhandlungen ziehen konnte, alle Probleme ausdiskutieren wollen.

Doch auch dazu ist es nicht gekommen. Jene fünf Punkte, die bei der Aufsichtsratssitzung der AUA am 25. Juni noch offen waren, konnten auch durch die letzten Gespräche mit der Schweizer Verhandlungsdelega- tion nicht geklärt werden, ja man kam in keinem einzigen Punkt einer Lösung näher.

Wohl sagt man jetzt, die Zusammenarbeit auf technisch-operativem Gebiet sei bereits gegeben, damit habe man nach wie vor den Grundstein für die spätere Bildung einer Betriebsgemeinschaft gelegt. Aber einer jener ominösen fünf Punkte ist rein technischer Natur: Die Frage der Wartung der DC 9 der Swissair. Die 36 DC 9 der Betriebsgemeinschaft hätten nach Vorstellung beider Partner in der auszubauenden Wiener Werft gewartet werden sollen. Doch die optimistischen Schätzungen der Kostenfrage stellten sich bald als nicht zutreffend heraus, so daß die Schweizer ihre Begeisterung für diesen Plan merklich abkühlen ließen.

Daß die Frage der Namensgebung keine Entscheidungsfrage mehr war, wird von beiden Seiten bestätigt, wobei die Österreicher offensichtlich auch zum Nachgeben bereit waren.

Die Stimmen in Österreich, die in den letzten Wochen immer öfter vor einem Ausverkauf österreichischer Interessen wannten, sind siegreich geblieben. Der Rückzug zu der Lösung, wonach die Betriebsgemefin- schaft nach mehreren kleinen Schritten von selbst zustande kommen werde, sieht aber keinen Sieger.

Die Swissair verliert dadurch aus- gebildetes Fachpersonal, eine Kapitalspritze, die, obwohl in der Höhe noch ungeklärt, sicher nicht ungelegen gekommen wäre und mit einem Schlag acht DC 9.

Die Austrian Airlines sind aber nach einer Phase der Zusammen- arbeitseuphorie wieder auf sich allein gestellt. Ihre Position ist jetzt ohne Zweifel besser als vor einem Jahr, die Gewinne liegen nicht nur über den Erwartungen der Fach- ressorts, sondern auch über jenen des Unternehmenskonzepts, das die Ministerien als zu optimistisch bezeichnet hatten. Dennoch scheint im Zeitalter der Konzentration der Fluggesellschaften ein alleiniges Überleben der AUA nicht möglich zu sein. Deshalb muß man rasch nach neuen Lösungen suchen, oder eben die Kooperation mit der Swissair doch noch zu verwirklichen suchen.

Österreich und die AUA allein sind jedenfalls nicht die Schuldigen am Scheitern der Verhandlungen: Das Schweizer Wochenmagazin „Sonn- tagsjoumal“ greift in seiner letzten Ausgabe die Swissair ungewohnt scharf an, und beschuldigt den Ver- handlungsleiter, er habe als „sturer Bock“ im Sti’e Mettemichscher Diplomatie oder eines reichen Berner Bauern verhandelt und der AUA gönnerhaft gezeigt, daß sie eigentlich froh sein müsse, von der Swissair übernommen zu werden.

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