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Zeitgeistig
Nikolaus Harnoncourt hat dieses 25. Musikfest des Wiener Konzerthauses mitprogrammiert, um Ideen bereichert, in vielen Aspekten geprägt. Wobei Harnoncourt selbst - bisher mit Wiener Philharmonikern und Symphonikern - Höhepunkte der Klassik-Interpretation setzte (Haydns B-Dur- und Es-Dur-Symphonien, Mozart, Beethovens „Erste”, Schuberts „Unvollendete”).
, Der demnächst an die Zürcher Oper übersiedelnde Konzerthauschef Alexander Pereira sorgte mit Harnoncourt aber auch für weitere Leitschienen, die dem Festival Eigenart und Kontrapunkte leihen: Etwa wenn er Jean-Claude Malgoire mit seiner „Grande Ecurie et Chambre du Roy” einlud, Glucks Oper „Clemenza di Tito” - als Gegenstück zu Mozarts „Tito” in der Staatsoper - in einer Aufführung von atemberaubend perfekter Stimmartistik zu präsentieren. Wenn er für Friedrich Cerhas Debüt bei den Symphonikern Cerhas „Requiem für Rikke” (aus „Baal”) Webern und Hauer gegenüberstellte; wenn er Unbekanntes, Vergessenes wie Julius Bittners Große Messe mit Te Deum ausgrub und in einem ins Festwochenprogramm eingewobenen Zyklus „Osterreich heute” für eine Bilanz kompositorischer Ideen von heute sorgt. Der Erfolg dieses Musikfests steht bereits zur Halbzeit fest.
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