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„Natura 2000": Landwirtschaft mit oder gegen Naturschutz?

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In einem Netz von Gebieten sollen gefährdete Pflanzen- und Tierarten und deren Lebensräume unter Schutz gestellt werden: ein Projekt, das auf Kritik der Landwirtschaft stößt.

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In einem Netz von Gebieten sollen gefährdete Pflanzen- und Tierarten und deren Lebensräume unter Schutz gestellt werden: ein Projekt, das auf Kritik der Landwirtschaft stößt.

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Es wird viel über strategische Allianzen gesprochen, etwa zwischen Landwirtschaft und Tourismus, Agrar- und Ernährungswirtschaft oder auch zwischen Bauern und Konsumenten im Wege der Direktvermarktung. Das steigende Interesse der Menschen an gesundheitlich unbedenklichen Nahrungsmitteln haben auch das Spannungsfeld zwischen Agrarpolitik und Naturschutz in den Vordergrund politischer Auseinandersetzungen gerückt.

Auch die zunehmende Sensibilität der Gesellschaft gegenüber der Notwendigkeit, natürliche Lebensräume (z. B. Biotope) zu erhalten wie überhaupt die Forderung der Agrarpolitik nach einer umfassenden Abgeltung für ökologische Leistungen der Land-und Forstwirtschaft lassen die engen Beziehungen des Agrarsektors mit dem Naturschutz erkennen. In den letzten Wochen gab es kontroversielle Diskussionen über die Ausweisung der sogenannten „Natura-2000-Gebiete".

Wildlebende Vogelarten

Die Fakten sind klar: Osterreich hat sich mit dem Beitritt zur Europäischen Union zur Umsetzung der Richtlinien im Bereich des Naturschutzes verpflichtet. Die rechtlichen Grundlagen des Biotop- und Artenschutzes innerhalb der EU sind die „Richtlinie über die Erhaltung der wildlebenden Vogelarten" (1979) und die „Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten" aus dem Jahre 1992.

Auf diesen rechtlichen Grundlagen basiert die von der Europäischen Union geplante Einrichtung europaweiter Schutzgebiete. Dieses Netz dient der Erhaltung wertvoller Tiere und Pflanzen sowie der Lebensräume dieser Arten. Derzeit sind in Österreich etwa 140 Gebiete mit rund 16 Prozent der Landesfläche als „Natura-2000"-Gebiete ausgewiesen.

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