In diesen Tagen endet der Ramadan, der heilige Fastenmonat der Muslime: Annemarie Schimmel, Grande Dame der Islamistik, im furche-Gespräch über den Islam in brisanten Zeiten.die furche: Wird der Westen von der Welt des Islams wirklich ausschließlich feindlich wahrgenommen, wie es etwa Osma Bin Laden glauben macht?annemarie schimmel: Durch die sich ständig wiederholenden Fernsehbilder von Muslimen, die über den Westen aufgebracht sind, ist wohl ein solches Klischee entstanden. Doch auch wenn sich die islamische Welt dem Westen besonders durch die vielen technischen Errungenschaften
Neun Jahre lang dauern die Sanktionen gegen den Irak bereits, als ein UNO-Beamter tritt aus Protest zurücktritt. Im Gespräch mit der FURCHE erklärt er die Hintergründe.
Es mehren sich die Meldungen von Kindesmißbrauch, Kinderpornographie
und Kindesmißhandlung. Die UNO-Menschenrechtskonvention hat diesen
katastrophalen Mißständen den Kampf angesagt. Anläßlich ihrer
heurigen Frühjahrstagung sprach Die Furche mit der philippinischen
Berichterstatterin über die internationale Lage der Kinder.
Am 9. November, anläßlich der Feier zum zehnten Jahrestages des Falles der Berliner Mauer, stand er wieder im Rampenlicht: Michail Gorbatschow, Initiator der Reformpolitik in der ehemaligen Sowjetunion. Im folgenden Gespräch nimmt er zu aktuellen Fragen der internationalen Beziehungen und der aktuellen Situation in Rußland Stellung.
Der kürzlich verstorbene Yehudi Menuhin (Nachruf und Lebenslauf in
Furche 11/1999) war nicht nur ein genialer Musiker. Es lohnt sich,
ein in Österreich bisher unveröffentlichtes Interview zu lesen, das
er vor einigen Jahren einer Furche-Mitarbeiterin gab.
Hans Hass, der durch eine Unzahl von Büchern und Filmen bekannte
Erforscher des Meereslebens, wurde 80. In der Bilanz seines
Forscherlebens stellt er sich ganz auf den Boden des Darwinismus und
ruft zur fundamentalen Zieländerung der Gesellschaft auf.
Auch für den jüdischen Dialogpionier E. L. Ehrlich hat erst die
Schoa den Christen die Augen geöffnet. Johannes Paul II. hat viel
zurVersöhnung beigetragen.
dieFurche: Frau Professor Noelle-Neumann, Sie haben sich intensiv mit der Glücksforschung beschäftigt. Wie definieren Sie "Glück" (siehe dazu Furche Nr. 1/98)?Elisabeth Noelle-Neumann: Es ist schade, daß im Deutschen nicht wie im Italienischen, zwischen einem glücklichen Zufall und einer glücklichen Lebenseinstellung unterschieden wird. Das sind zwei verschiedene Formen des Glücks. Unsere heutige Sprache ist nicht mehr so differenziert wie die folgenden Gedichtzeilen von Paul Fleming aus der Zeit des 30jährigen Kriegs: "Sei dennoch unverzagt, gib dennoch unverloren. Weich keinem
100.000 Jugendliche werden zum Jahresende erwartet; das 2. Taize-Treften, das in Wien stattfindet, wirft seine Schatten voraus: Seit 50 Jahren markiert „Taize” spirituellen Aufbruch.
Fast täglich kommen wir in Bild und Ton mit dem Islam in Berührung und haben es doch schwer, uns von ihm ein rechtes Bild zu machen, mit ihm ins Gespräch zu kommen. Auf Schritt und Tritt be-gegegnen wir Stereotypen wie Feuer und Schwert, Heiliger Krieg, Fanatismus, wenn vom Islam die Rede ist, oder etwa Kismet - ein Begriff, den man bei Karl May findet, im Koran aber vergeblich sucht. In Wirklichkeit ist der Islam anders, als man sich ihn weithin vorstellt.Verbreitet, aber irreführend ist die Vorstellung vom derzeitigen „Vormarsch” des Islam, die durch sein lautstarkes Auftreten
Am 20. April wäre er 74 Jahre alt geworden. Am 26. Jänner 1993 ist er gestorben. Vor 50 Jahren gehörte Axel von dem Bussche zu jenen Männern, die bereit waren, ihr Leben zu opfern, um Deutschland von Adolf Hitler zu befreien. Eines seiner letzten Gespräche führte mit ihm im FURCHE-Auftrag Felizitas von Schönborn.
Am 6. Dezember werden die Schweizer über den EWR-Vertrag abstimmen. Dieses Referendum wurde von guten Vorzeichen einbegleitet: am 27. September entschied sich die Schweiz für die Neue Eisenbahn-Alpen-Transversale (NEAT, siehe Graphik), die den Bau neuer Eisenbahntunnels am Gotthard und am Lötschberg vorsieht.
Rund zwei Millionen Menschen hat der Krieg am Balkan zu Flüchtlingen gemacht. Europa reagiert mit geschlossenen Grenzen. Besonders die reiche Schweiz zeigt wenig Verständnis für das größte Flüchtlingselend seit dem Zweiten Weltkrieg.
Österreich gehört zu den wenigen Ländern, die ein Programm der Internationalen Arbeitsorganisation (IAO) in Genf zur Beseitigung der Kinderarbeit finanziell unterstützen. Anlaß des Engagements war der „Kindergipfel" in New York 1990. Die Gelder sollen der Ausbildung zugute kommen.In ihr sehen Experten die wichtigste Waffe im Kampf gegen die Kinderarbeit. Man will es nicht bei Konventionen belassen, sondern an Modellprojekten zeigen, daß es ohne Kinderarbeit geht und auch arme Familien ihren Kindern eine glückliche Kindheit ermöglichen können.Seit Jahrzehnten hat die IAO die
Die Gestalt des Dalai Lama - diese Woche auf Besuch in Wien - ist für viele zu einem Hoffnungsträger des Friedens geworden. Es sind vor allem seine einfachen und überzeugenden Worte, die aufhorchen lassen - in einer Zeit, die durch Floskeln abgestumpft scheint. Weitweit bemüht sich das geistig-politische Oberhaupt der Tibeter unermüdlich, sein Sechs-Millionen-Volk auf einen gangbaren Weg in die Freiheit und Autonomie zu führen.
Diese Geste der Hände, die weg- gibt wie ein Sämann, der sät, ist typisch für Frere Roger. Ein Gegen- zeichen zum gierigen Raffen, zum stolzen Behalten, materieller oder intellektueller Errungenschaften. Symbol des Verschenkens an die Liebe Gottes und an die zahllosen Nächsten, besonders die Jugendli- chen, die sich hier ständig einfin- den. Über die fünf Jahrzehnte sind es viele Hunderttausende aus der ganzen Welt gewesen.Mit der Gründung der Commu- naute von Taize 1940 wollte Frere Roger helfen, die Zerrissenheit der Christen und andere Konflikte der Menschheit zu überwinden. Dabei
„Fangen Sie an. Sie können Kalkutta überall finden.“ Zu ihrem Lebensinhalt - tätige Nächstenliebe - ermuntert Mutter Teresa alle Christen. Ihre Kraftquelle ist das Gebet.
Nicht nur in Österreich, das der Papst gerade besucht, wurzeln die innerkirchlichen Konflikte in den umstrittenen Reformen nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil.