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Devise. „Große Namen“

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(Salzburger Festspiele, Konzerte) Halbzeit bei den Konzerten der Salzburger Festspiele, deren Konzept heuer etwas beiläufig wirkt. Als hätte man sich mit der Devise „Große Namen, große Werke“ begnügt. Zum imponierendsten des Konzertangebots zählt Claudio Abbados Aufführung von zwölf Liedern aus „Des Knaben Wunderhorn“ von Gustav Mahler, denen der schwarze Mezzo Jessey Norman und der Bariton Thomas Hampson romantischen Stimmungszauber mit reichen elegischen Zwischentönen geben. Mit einem merkwürdigen Mozart-Allerweltsprogramm begnügte sich James Levine bei seinem TV-Konzert „Mozart aus Salzburg“, das mit Channel 13, New York, und dem ORF produziert wurde: Jessey Norman mit Mozart-Arien, Murray Perahia als Mozart-Pianist, Anne-Sophie Mutter mit einem Violinkonzert - das ergab ein buntes Allerlei. Was es mit einer Salzburg-Gala zu tun hatte, blieb ein Geheimnis.

Zu den Höhepunkten der ersten Halbzeit zählte immerhin Georges Pretres Aufführung des Requiems von Hectpr Berlioz: Eine bombastische Vision des Sterbens, exaltiertes französisches Welttheater mit Weltuntergang, bei dem die tschechische Philharmonie sich als ungemein präsentes, flexibles Orchester erwies. Ein weiterer Höhepunkt war James Levines Aufführung von Gustav Mahlers „Auferstehungssymphonie“ mit den Wiener Philharmonikern. In der zweiten Halbzeit kommen Riccardo Muti, Andre Previn und Sir Georg Solti.

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