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Hoffnung für El Salvador'?

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50.000 Menschenleben hat der Bürgerkrieg in El Salvador bereits gekostet, Hunderttausende haben die Kampfhandlungen zur Flucht gezwungen, die wirtschaftlichen Schäden belaufen sich auf über eine Milliarde Dollar.

Eine triste Bilanz — und keine Aussicht auf eine Lösung? Der Erzbischof von San Salvador, Arturo Rivera y Damas, der am 2. Juli in Wien über die „Kirche in El Salvador" referierte, sieht doch gewisse Hoffnungsschimmer: etwa den, daß das Vertrauen der Bevölkerung in die demokratischen Institutionen und Prozesse des Landes gewachsen sei.

Die Guerillas der Befreiungsfront FMLN befänden sich in der Defensive, wie die Zwangsrekrutierungen von Jugendlichen zeigten. Andererseits sei der christdemokratische Präsident Jose Napoleon Duarte offensichtlich dabei, seine Macht zu konsolidieren.

Der Erzbischof stellte dennoch klar: Am Dialog aller Kräfte des Landes führt kein Weg vorbei. Und wirtschaftliche und soziale Reformen sind unverzichtbar. El Sal-vadors Kirche bietet sich dabei als Vermittler an, der sich während des Konfliktes stets konsequent für Freiheit und Gerechtigkeit eingesetzt hat.

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