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Babys Milchzähne in Serien
Ein reichhaltiges Programm an verschiedenartigsten Kunstausstellungen bietet der heurige Sommer in Innsbruck: Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum bietet eine Ausstellung mit Handzeichnungen von Joseph Anton Koch aus dem Besitz der Bibliothek der Akademie der bildenden Künste in Wien. Die 68 aus Wien stammenden Exponate wurden in der Innsbrucker Ausstellung durch eine Reihe von Arbeiten Kochs aus den Beständen des Tiroler Landesmuseums erweitert und ergänzt.
Joseph Anton Koch, der vor 200 Jahren, am 27. Juli, in Ober- gibeln (Lechtal, Tirol) geboren wurde und am 12. Jänner 1839 in Rom verstarb, wird im Bewußtsein der Nachwelt vor allem als der Maler charakterisiert, der zwischen den Stilepochen des Klassizismus und der Romantik für die Erneuerung der deutschen Landschaftsdarstellung wesentlich war.
Babys Milehzähne in Serien sind in der Galerie im Taxispalais während der Sommermonate zu sehen; es sind Arbeiten des seit 1954 in Wien lebenden Tirolers Oswald Oberhuber zur Schau gestellt. Der 1931 in Meran geborene Künstler befaßt sich in dieser Ausstellung mit der malerischen und graphischen Darstellung von „Zähnen, Mund und Ohren“, wobei er in seinen meist großformatigen Gemälden, sowohl was die Farbe wie auch die Konturierung betrifft, wohl eigenwillige Wege geht, zweifellos jedoch auch Assoziationen an den Jugendstil wachwerden läßt.
Im Tiroler Kunstpavillon im Innsbrucker Hofgarten werden Beispiele der großen Zeiohen- kunst des vor zehn Jahren tragisch verunglückten Wiener Künstlers Kurt Absolon gezeigt. Diese Ausstellung, die von der Kulturabteilung der Tiroler Landesregierung veranstaltet wird, setzt die Reihe jener Ausstellungen fort, in denen während der Sommermonate das kunstinteressierte Innsbrucker Publikum mit Werken großer österreichischer Künstler (Gerstl, Schiele, Klimt) konfrontiert wird. O. L.
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