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Stift Lilienfeld

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Das Zisterzienserstift Lilienfeld, mitten in die Fabriken und Industrieanlagen des Traisentales eingebettet, blickt auf eine Kulturtätigkeit von mehr als 750 Jahren zurück.

Schlägt man die Annalen des Klosters auf, dann erzählen sie Seite für Seite von den weitausstrahlenden Kulturleistungen der Mönche, die Meister waren in Kunst und Wissenschaft und im Bauen von Kirchen und Wirtschaftsanlagen, in Ackerbau und Viehzucht, im Weinbau und Forstwesen, in Handwerk und Industrie. Auch heute hält das Kloster Schritt mit den modernen Errungenschaften der Technik und der Industrie in Land- und Forstwirtschaft durch zeitgemäßen Maschineneinsatz und Straßenbau. Eine neue Industrieanlage zur Erzeugung von Domcalor-Isolierplatten und Domkalith-Isolier- estrichkorn liefert neue, hochwertige Baumaterialien, die ein bedeutend billigeres und besseres Bauen und somit ein gesünderes Wohnen ermöglichen. Mit der Errichtung dieses Werkes verfolgt das Stift Lilienfeld auch ein großes soziales Moment, das den Bergbauern weniger verwendbares Holz unter günstigeren Bedingungen abgenommen werden kann.

Im Jahre 1945 wurde das Kloster vom Kriege schwer mitgenommen. Sogleich setzte aber mit nimmermüdem Eifer der Wiederaufbau ein. Der derzeit regierende Abt Friedrich Pfennigbauer begann mutig die Innenrenovierung der herrlichen Stiftskirche und den Neubau der Pfarrkirche in Traisen, zu der er am 25. Juni 1961 den Grundstein legen konnte.

Um den Nachwuchs des Klosters zu sichern, wurde im vergangenen Jahr in Horn ein Internat für 60 Studenten eröffnet, so daß das Stift derzeit mit 17 Klerikern und Novizen den besten Nachwuchs unter den Stiften Österreichs zählt.

Eine große soziale Aufgabe ist dem Stift auferlegt durch den Wohnungsbau. Seit 1945 wurden aus eigenen Mitteln sechsundfünfzig Wohnungen für Arbeiter und Angestellte erbaut. Außerdem hat das Stift bereits mehr als 400 Bauplätze für Einfamilienhäuser und Eigentüms- wohnuneen abgegeben.

Ein Gymnasium ist geplant. Weit stehen letzt cchon die Tore der Abtei offen, die gerne zur Einkehr, zu Tagungen und Schulungen, zu Exerzitien und Besinnungstagen aufgesucht wird.

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