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Drei Opern, hochkarätig inszeniert, zahlreiche Konzerte,Literatur und Musik: Am 15. Juli beginnt der Wiener "Klangbogen".

Mit der selten gespielten Oper "Macbeth" von Ernest Bloch wird am 15. Juli in Wien das Musikfestival "Klangbogen" eröffnet; Keith Warner, einer der führenden englischen Regisseure, wird dieses 1910 in Paris uraufgeführte Werk, das sich viel genauer als Verdis bekannte Oper an Shakespeares Original hält, inszenieren. Zwei weitere musikdramatische Höhepunkte des "Klangbogen" sind Mozarts "Idomeneo" ab 2. August im Theater an der Wien mit Kurt Streit in der Titelpartie und eine Uraufführung: "Julie & Jean" des 2000 verstorbenen Komponisten Kurt Schedl, basierend auf Strindbergs Drama "Fräulein Julie".

Hochkarätig besetzte Inszenierungen, teilweise ungewöhnliche Aufführungsorte, vor allem aber der konsequente Bezug auf ein Thema machen das Spezifikum des "Klangbogen" aus: "Lust-Macht-Begierde" ist der rote Faden für diesen Sommer umschrieben. Das Programm ist mehr als eine Parade der großen internationalen Stars, mit denen es durchaus glänzt.

Konzerte aus allen Epochen

Auch das Konzertprogramm des Festivals, das bis 19. August dauert, lässt aufhorchen: Den Anfang macht das Russische Nationalorchester gemeinsam mit dem Pianisten Oleg Maisenberg am 16. Juli, eine Woche danach bringen die "King's Singers" Renaissance-Madrigale zum Klingen, am 23. 7. interpretieren Rudolf Buchbinder und Julian Rachlin Werke von Mozart und Schubert. Am 10. August wird die Beethoven-Akademie des Jahres 1808 gleichsam "nachgestellt": ein fünfstündiges Beethoven-Programm von der Symphonie über das Klavierwerk bis zur Konzertarie. Außerdem konnte der "Klangbogen" den Starflötisten James Galway verpflichten, wird "Benvenuto Cellini" von Hector Berlioz unter Sir Roger Norrington aufgeführt, erklingt Kammermusik in Schuberts Geburtshaus - auch hier wird u. a. Ernest Bloch zu hören sein - und gibt es "Soli für Bläser" im Innenhof des Palais Lobkowitz.

Im Schauspielhaus - es wird in diesem Jahr erstmals vom Klangbogen bespielt - wird Hermann Beil unter dem Titel "Wort. Traum.Musik" drei Abende mit Texten von Thomas Bernhard, die seine Affinität zur Musik zeigen, sowie Lyrikvertonungen von Hanns Eisler und Arnold Schönberg gestalten. "Operette sich wer kann" ist das Motto eines speziell für den "Klangbogen" gestalteten Abends mit Michael Heltau im Ronacher.

Das Schlusskonzert, das erst am 4. September stattfinden wird, spielen wie jedes Jahr die Wiener Philharmoniker, die dieses Mal Bobby McFerrin eingeladen haben, mit ihnen ein buntes Programm von Vivaldi bis Ravel zu gestalten.

Kartenbestellungen:

Karenbüro: Stadiongasse 9,

1010 Wien, täglich 10-18 Uhr

Telefon: (01) 42717

Internet: www.klangbogen.at

Mail: tickets@klangbogen.at

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