Kein Schlussstrich, dafür Blutspur

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Außen- wie innenpolitisch ist das Losschlagen der israelischen Armee gegen die Hamas im Gaza-Streifen leicht zu erklären: Einerseits gilt es das amerikanische Polit-Vakuum zu nutzen, das noch bis zur Obama-Angelobung am 20. Jänner andauert. Andererseits darf der abtretende israelische Premier Ehud Olmert seine Nachfolgerin Tzipi Livni nicht mit täglichen Hamas-Raketenangriffen ins Wahlkampf-Finale mit dem Falken Benjamin Netanjahu schicken. Das erklärt auch die israelische Ankündigung, die Hamas "bis zum bitteren Ende" bekämpfen zu wollen. Israel will einen Schlussstrich ziehen. Wie bei früheren Auseinandersetzungen wird aber auch dieses Mal am Ende eine Blutspur übrig bleiben - und die Hamas. Für Außenstehende mag Israels Erklärung, die Angriffe richteten sich nicht gegen das palästinensische Volk, sondern gegen Hamas-Terroristen, nachvollziehbar sein, für die zivilen palästinensischen Opfer ist sie es nicht. (wm)

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