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Aus der Schule geplaudert
Betrachtet man die Ergebnisse einer Umfrage des Mittelschüler-Kartell-Verbandes (MKV) unter den Schulsprechern an Österreichs AHS und BHS - mit über 50 Prozent Beteiligung durchaus repräsentativ -, kann man wohl mit der rötesten Brille kaum etwas anderes als eine Absage an die sozialistische Bildungspolitik herauslesen. Da plädieren nur 13,5 Prozent der Schü-lervertreter für die Einführung der Gesamtschule, nur 6,8 Prozent für die Ganztagsschule, nur 21,1 Prozent für die Fünf-Tage-Woche. Nur 2,2 Prozent wollen den Religionsunterricht abgeschafft sehen (immerhin halten ihn 44,1 Prozent für reformbedürftig), nur 4,8 Prozent bejahen die derzeitige Durchführung der Schulbuchaktion, aber 89,7 Prozent wollen an ihrer Schule erlebt haben, daß angeschaffte Bücher im Unterricht überhaupt nicht verwendet wurden. Das Schulunterrichtsgesetz hat nach Meinung von 62,6 Prozent das Klima Eltern-Lehrer-Schüler nicht verbessert, seine Bestimmungen werden nur an den Schulen von 51,5 Prozent genau eingehalten.
Ob die roten Schulexperimentatoren aus diesen Zahlen die Konsequenzen ziehen? Die Schüler von heute sind immerhin die Jungwähler von morgen. Und bei den Jungwählern ist, wie man hört, die ÖVP im Aufwind. Zufall?
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