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Für die USA

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Ein Mozart-Fest mit Leerläufen, die musikalischen Ereignisse im Wiener Musikverein sind vorerst rar. Kleine Veranstaltungen, etwa Gesprächskonzerte mit Walter Levin, Anton Neumayr oder dem Seifert-Quartett, dominieren. Der Klavierzyklus ist durch den Tod Walter Kliens Fragment geblieben. Umso größer war der Publikumsandrang zum Festkonzert der Wiener Philharmoniker unter Claudio Abbado, der die A-Dur-Symphonie (KV 201), die „Pariser” (KV 297) und das D-Dur-Flötenkonzert aufführte.

Ein Bravourabend mit hitzigen Tempi, eine Jagd von Höhepunkt zu Höhepunkt: Abbado erprobte, wie er und das Orchester in den nächsten Tagen mit Mozart auch das amerikanische Publikum überraschenwollen. Aber da zeigteauch der Philharmoniker-Flötist Wolfgang Schulz, wie man funkelnde Bravour mit Musikalität verbinden kann.

In Zwiesprache und Virtuosenwettstreit mit dem Orchester demonstrierte er nicht nur Eleganz des Virtuosen, sondern auch den behutsamen Kammermusiker, der mit seinen Kollegen richtig mitatmet und etwa in den Variationen des Finales zeigt, wie man Mozart „intelligent” spielt.

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