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Priester im Tiefststand

Der Zulauf zum katholischen Priesteramt wird heuer in Österreich mit 25 Neupriestern ein Rekordtief erreichen. Während sich im Jahr 2005 aber immerhin noch 32 Männer zu diesem Schritt entschlossen, sind es heuer gerade noch 14 neue Diözesan-und elf neue Ordenspriester. In den 70er Jahren wurden im Durchschnitt jährlich noch 74 Neupriester registriert, in den 80er und 90 Jahren um die 50. Der Rückgang bei den Neupriestern spiegelt die Gesamtsituation bei den katholischen Geistlichen wider: Seit 1981 ist die Zahl der Priester von 5.415 auf 3.970 (2004) gesunken. APA

Bischöfe in Mariazell

Am 20. Juni tagten in Mariazell erstmals die katholischen Bischöfe Ungarns und Österreichs gemeinsam. Die Österreichische Bischofskonferenz hielt von 19. bis 21. Juni unter Vorsitz von Kardinal Schönborn in Mariazell ihre Sommervollversammlung ab, der 20. Juni war der Erörterung gemeinsamer Anliegen der österreichischen und der ungarischen Bischöfe gewidmet. Dabei ging es u.a. um die "Allianz für den freien Sonntag", um Wallfahrts-und Minderheitenseelsorge in beiden Ländern und um die Seelsorge für die Rom und Sinti. KAP

Christen in Moschee

"Christen und Muslime haben einen gemeinsamen Vater": Das betonte Furche-Herausgeber Heinz Nußbaumer vor rund 500 Muslimen in der Schura-Moschee in Wien-Leopoldstadt, wo Vertreter der "Plattform Christen und Muslime" Gäste beim Freitagsgebet waren. Wer Gott in die Mitte seines Lebens stelle, könne seinen Glauben gar nicht als trennend und spaltend empfinden, betonte Nußbaumer. Leider wüssten Christen und Muslime zu wenig vom Glauben des jeweils anderen. "Gastgeber" Scheich Adnan Ibrahim stellte die christlichen Gäste als "Weise" vor und würdigte, dass die Initiative zur Gründung der "Plattform" von christlicher Seite ausgegangen war. Im Vordergrund stünden das gute Zusammenleben und der gegenseitige Respekt zwischen Menschen unterschiedlicher Religion. KAP

Abrahamiten in Wien

Als Beitrag zum interreligiösen Dialog versammelte das erste "abrahamitische Symposion" in Wien aus Judentum, Christentum und Islam in Wien. In Vorträgen und Diskussionen wurden Themen aufgegriffen wie "Welche Wege führen zum interreligiösen und interkulturellen Dialog? Anliegen des veranstaltenden "Instituts Friede" ist es, Gemeinsamkeiten zwischen den verschiedenen Religionen zu suchen und Brücken zu schlagen. Abraham sei dafür als "Symbol der Einheit" und Integrationsfigur besonders geeignet. Referenten waren u.a. Hans Ucko, vom Weltkirchenrat in Genf, Christian Troll SJ aus Frankfurt und Tovia Ben Chorin vonder jüdischen liberalen Gemeinde in Zürich. Auch der Präsident des "Instituts Friede", Metin Aysel, referierte. Das Institut ist inspiriert von der in vielen Ländern aktiven Bewegung rund um den türkischen Religionsgelehrten Fethullah Gülen, der aus der Sufi-Tradition kommt. KAP

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