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Kardinal Schönborn Leicht wurde es dem neuen Würdenträger nicht gemacht: Was auch als Fest der Österreicher in Rom (samt dem entsprechenden Journalistentroß) gedacht war, wurde von der heimischen Kirchenkrise eingeholt und überschattet. Daß Christoph Schönborn durch seine neue Würde innerhalb der Kirche auch ein größeres Gewicht zukommt, ist eine der Hoffnungen, die dem derzeit jüngsten Purpurträger der römischen Kirche entgegengebracht werden. Der neue Kardinal sieht sich jedenfalls der großen Erwartung gegenüber, in der aktuellen Krise der österreichischen Kirche aufgrund der gestiegenen Autorität verstärkt aktiv zu werden.

Rechtfertigungslehre Die nordelbische evangelische Kirche ist nach der bayerischen und der pommerischen die dritte Landeskirche Deutschlands, die der "Gemeinsamen Erklärung zur Rechtfertigungslehre", die von der römisch-katholsichen Kirche und dem Lutherischen Weltbund verfaßt wurde, zugestimmt hat. 140 der 144 nordelbischen Synodalen stimmten zu, 2 waren dagegen.

Vaterunser neu In der anglikanischen Kirche soll ab der Jahrtausendwende ein "modernes" Vaterunser neben der traditionellen Version des Gebets verwendet werden. Die moderne Fassung soll auch eine genauere Übersetzung des griechischen Urtextes des Vaterunsers darstellen. Auffallendster Unterschied ist der Ersatz der Bitte "Und führe uns nicht in Versuchung" durch "Bewahre uns vor der Zeit der Probe".

Evangelischer Ärger Auch die evangelische Kirche äußerte Bedauern und Unverständnis über die Amtsenthebung von P. Udo Fischer durch den St. Pöltner Diözesanbischof Kurt Krenn. Wie die burgenländische Superintendentin Gertraud Knoll erklärte, bedeute die Vorgangsweise Krenns eine schwere Schädigung des Images der Kirche. Gleichzeitig stellten evangelische Kirchenvertreter klar, daß Vorgänge wie rund um den Paudorfer Pfarrer in der evangelischen Kirche nicht denkbar seien.

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