Die Ausstellung "Der Kuss der Sphinx" im BA-CA Kunstforum zeigt Werke des belgischen Symbolismus, die besonders Gustav Klimt prägten.Nicht unbedingt Mainstream, aber eine wichtige Kunstströmung eines kleinen EU-Landes - das präsentiert das BA-CA-Kunstforum in seiner neuen Ausstellung: den belgischen Symbolismus. In dieser Kunstströmung, die sich ab 1885 in der Literatur und der bildenden Kunst bemerkbar machte und eng mit dem Jugendstil verwandt ist, geht es darum, das verborgene Wesen des Sichtbaren festzuhalten. Trotz zahlreicher Berührungspunkte zwischen der belgischen und der
Das Palais Stoclet in Brüssel ist für die Kulturgeschichte Österreichs von zentraler Bedeutung. Sein einzigartiges Inventar könnte bald verkauft werden.Wieder steht ein Klimtwerk zur Rettung an - diesmal allerdings in Brüssel. Das 1906-1911 errichtete Palais Stoclet ist nicht nur eines der frühesten Gebäude der Wiener Werkstätte, sondern wegen des sagenhaften Reichtums der Auftraggeber, Adolphe Stoclet und seiner Frau Suzanne, auch eines der wertvollsten. Und es ist nahezu unverändert bis heute erhalten. Seit 1976 steht es unter Denkmalschutz. Leider hat man damals jedoch - sagen wir
Die Niederlande und Österreich verbindet eine gemeinsame Geschichte. Noch immer sind die Beziehungen zwischen den beiden Ländern mannigfaltig.Porträts niederländischer Könige und Prinzen vom Begründer des Hauses Wilhelm von Oranien bis hin zum derzeitigen Thronfolgers und seiner frisch angetrauten Gattin: Was sich auf den ersten Blick als geschickte Anbindung an das Medienspektakel der niederländischen Prinzenhochzeit präsentiert, ist vielmehr auch das erste tastbare Ergebnis einer sogenannten Buchpatenschaft. Als die niederländische Botschaft 1997 finanzielle Hilfe zur Instandsetzung
Wie machen das die Holländer? Während Österreich um die Null im
Staatsdefizit ringt, verzeichnen die Niederlande Budgetüberschüsse
und ein hohes Beschäftigungswachstum.
Es klingt wie ein Witz, ist aber keiner: Der Dialekt der südlichsten
holländischen Provinz Limburg soll als Minderheitensprache anerkannt
werden. Ein Beispiel, das Schule machen könnte.
Für Beneluxkenner überraschend hat in den letzten Wochen Belgien viel stärker gegen Österreich Position bezogen als die Niederlande. Und das, obwohl man in den letzten Jahrzehnten in den Niederlanden bemerken konnte, wie sich das Österreichbild von dem eines Schiparadieses zu dem eines Landes mit Nazi-Vergangenheit und -Gegenwart gewandelt hat. Seit Jahren waren Österreicher in den Niederlanden mit Fragen nach der dunklen Vergangenheit und den FPÖ-Erfolgen konfrontiert. Boykottaufrufe jedoch laufen dem Handelsgeist und der Toleranz im Land zuwider - beides Werte, auf die Niederländer
Ein Jahr nach dem Anne-Frank-Gedenkjahr (1945 starb Anne im KZ Bergen-Belsen) ist nun im Wiener Bathaus eine große Ausstellung über das kleine Mädchen und ihr Tagebuch zu sehen. Zur Erinnerung: Die 1929 in Deutschland geborene Anne kam 1933 mit ihren Eltern auf der Flucht vor den Nazis nach Amsterdam. Die neue Freiheit endete aber schon 1940 mit dem Einmarsch der Deutschen. 1942 tauchte schließlich die gesamte Familie unter, in das bekannte „Hinterhaus” (das ist zugleich auch die wörtliche Ubersetzung des niederländischen Titels von Annes Tagebuch). Ein Dasein in der ständigen
Mehr als anderswo wurde das politische, wirtschaftliche und soziale Leben Flanderns durch seine Städte bestimmt. Die Stadt war eine Welt für sich. Ihre Bürger beschäftigten Künstler wie Jan Brueghel und Peter Paul Rubens, besaßen kostbare Möbel und prunkvolle Juwelen. Handelsbeziehungen zum Ausland wurden unterhalten.
„Die niederländische Wirtschaft hat stark vom Zustandekommen der EWG profitiert.“ Das hört man gewöhnlich von offiziellen niederländischen Stellen, fragt man nach der Einschätzung und den Erfahrungen dieses Staates. In der Tat hat sich der Export mit den ursprünglichen sechs Mitgliedstaatenseit 1957 von 41 auf über 60 Prozent vergrößert. Insgesamt werden fast 75 Prozent der erzeugten Güter in die Staaten der Gemeinschaft exportiert.Auch der Import ist gewachsen. Von damals 41 auf knapp 50 Prozent aus den ursprünglichen sechs Staaten beziehungsweise auf über 55 Prozent bei
Die deutsche Sprache ist in Österreich seit alters her etwas anders als in Deutschland, aber erst in der letzten Zeit werden ihre Besonderheiten näher untersucht. Der Wiener Germanist Peter Wiesinger und andere Forscher liefern nun eine übersichtliche Dokumentation sowohl über Einzelaspekte wie die Aussprache, die Wortbildung oder das west-österreichische Wortgut als auch über so brennende Fragen wie dem Einfluß des bundesdeutschen Sprachgebrauchs auf Österreich (über Film, Fernsehen, Warenaustausch usw.). Jakob Ebner, bekannt durch sein Taschenbändchen über die österreichischen
Ungarn rückt dem Westen wieder ein Stückchen näher: Künftighin werden die ungarischen Schüler nicht mehr verpflichtet sein, Russisch als erste Fremdsprache zu erlernen.
Revolution und Malerei, Politik und Kunst - auch die Frage, ob sich die beiden vereinbaren können, dürfen, sollen oder sogar müssen, beginnt mit der Französischen Revolution aktuell zu werden. Und mit Jannuos Louis David
Der 14. Juli ist da. Endlich, denken sich die Franzosen, die Pariser vor allem. Einerseits, weil sie in ihrem patriotischen Eifer den Nationalfeiertag nicht erwarten köimen, andererseits, weU dann die Hauptlast des „Bicentenaire“ (200-Jahr-Feier) weg ist.Daß die „Grande Nation“ immer schon auf Superlative Wert gelegt hat, ist bekannt Staimend stehen die österreichischen Paris-Touristen vor den immensen Parks und Plätzen, bewundem die Neubauten, die mit schöner Regelmäßigkeit alles Vorhergegangene in den Schatten stellen sollen. Bei den Vorbereitungen zumNationaUeiertagmußte
Wenn Frankreich eine Revolution hat, hat Österreich ein Revoluzzerl“ sagte Nestroyüberdie Revolution von 1848. Die Uimihen, die Österreich in den Jahren 1789 bis. 1794 erlebte, können waluv scheinlich nicht einmal als Revoluzzerl bezeichnet werden.In Österreich schlxigen die Uhren in vieler Hinsicht anders als in Frankreich. Sympathisanten der Französi-schen Revolution hat es in Österreich sicher gegeben - freilich, van 1789 gab es deren in Europa nicht wenige. Erst die Hinrichtung des Königs 1793 wirkte auf etliche wie eine kalte Dusche. Wenn viele den französischen E[önig als
Die wichtigsten Symbole der Französischen Bevolution existieren bis heute: die französische Flagge, die französische Nationalhymne, die Devise “Freiheit, Gleichheit,BrüderUchkeit“, die auf allen französischen Münzen prangt. Eines freiUch wurde im 20. Jahrhundert abgeschafft, ohne daß ihm jemand nachgeweint hätte: die Guillotine.Im 18. Jahrhundert haben gerade französische Denker die Einsicht formuliert, daß aUeMenschen gleich an Becht und Würde srad vmd Anspruch auf ein menschenwürdigesLebenhaben. Menschenwürdig sollte nach Ansicht des Dr.Guillotin auch der Tod sein:Wenn er
Fre9heit,GIek:hheit3rüdedictkei lautete die Devise derRevolutio-nfire. Weg mit den absolutistiBchen Zwängen imd den Standesunterechie-den, gleiches Recht für alle. Aber wie kaDntemangIeicheRechtehaben,wena man ganz unterschiedliche Voraussetzungen mitbrachte?Die EVage, die bis jetzt für erhitzte Gemüter sorgt, war in einer Zeit eklatanter Ungerechtigkeit natürUch einfacher zu beantworten als heute: Sämtliche durch die Geburt zustandegekommenen Vorrechte wurden beseitigt (mit der berühmten Ausnahme, daß Frauen weiterhin schweigen sollten), die alte Einteilung Frankreichs in Provinzen
Für Frankreich wird 1989 ein großes Jahr. Genau 200 Jahre werden es dann her sein, daß die große Revolution das Land erschütterte, die Auftakt war zu ei-. ner Reihe von Sozialbewegungen in ganz Europa.Die Revolution prägt das Land bis heute. Nicht nur ist das Revolutionslied, die Marseilleise, bis heute Staatshymne, sondern prangt auch das Motto der Bewegung- „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit“ — auf allen französischen Banknoten und Münzen.Der (bisweilen bis zum Exzeß) zentralistische Staatsaufbau geht darauf zurück, überhaupt das Bewußtsein, einer einzigen, vom Ausland
Seit 1987 muß zum Stichwort „österreichische Literatur“ auch ein Name genannt werden, der hierzulande weitgehend unbekannt geblieben ist: Herbert Seikowitsch, geboren 1918 in Wien.Kurzbiographie: Zweites Kind einer ärmlichen jüdischen Familie, begonnenes Germanistikstudium. 1938 Flucht nach Paris, dann nach Marokko, dort Internier ungslager bis 1942. Lernt seine spätere Frau Inge kennen, bleibt mit ihr in Marokko, Händler fürTextilmaschinen, Kleinunternehmer (unter anderem die erste Reißverschlußfabrik Afrikas). 1972 Ubersiedlung nach Monaco, Reisen. 1982 stirbt Inge. „Sie ist
Auftakt zu den französischen Präsidentschaftswahlen am 24. April. Nur langsam trudeln die Kandidaten ein. Der klar favorisierte Francois Mitterrand zögert seine Entscheidung weiter hinaus.
Ohne das 1905 verabschiedete Gesetz über die Trennung von Kirche und Staat in Frage zu stellen, wollen Frankreichs Bischöfe sich deutlicher zur Politik äußern.
Schon die ersten Entstaatlichungsaktionen übertrafen in Frankreich die kühnsten Erwartungen. Doch mit den fallenden Kursen wächst die Frustration der Aktienbesitzer.
Lassen Gedächtnis und Lernfähigkeit zwangsläufig mit zunehmendem Alter nach? Neuere Forschungen auf diesem Gebiet lieferten zum Teil erstaunliche Ergebnisse.
Traumdeutung hat es immer schon gegeben. Die wissenschaftliche Erforschung des Schlafs und seiner Begleitumstände ist jünger - und sie liefert hochinteressante Resultate.