Der Limburger Bischof Georg Bätzing ist neuer Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz. Was ihm in seiner Diözese gelang – Befriedung – ist auch an der deutschen Kirchenspitze nötig.
Thomas Sternberg ist als Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) so etwas wie der oberste Laie in Deutschlands katholischer Kirche. Er betont, der geplante „synodale Weg“ muss Vertrauen in die Kirche zurückgewinnen.
Eine Woche lang „bestreikten“ katholische Frauen in Deutschland Kirchen und Gottesdienste: Die Initiative „Maria 2.0“ stößt auf sehr große Resonanz – auch bei den Bischöfen. Es gibt aber auch Widerstand.
Das große Glaubenstreffen in der Stadt des Westfälischen Friedens wird an den Tagen um Christi Himmelfahrt so politisch wie schon lange kein Katholikentag mehr.
Alle 27 deutschen Bistümer antworten auf den Priester-,Gläubigen-,
Finanz- und Ressourcenmangel sowie auf den demografischen Wandel mit
mehr oder weniger einschneidenden Umstrukturierungen. Ein Überblick
zu Entwicklungen beim großen Nachbarn.
Vor einem Dreivierteljahr wurde Frank-Peter Tebartz-van Elst als
Bischof von Limburg abberufen. Ein Lokalaugenschein, wie es nach dem
Abgang des umstrittenen Hirten im Bistum weitergeht.
Deutsche muslimische Verbände fordern die Abberufung von Mouhanad Khorchide, der an der Universität Münster das Zentrum für Islamische Theologie leitet.Über mangelnde Anerkennung bei Politik, Kirchen, Öffentlichkeit und Medien in Deutschland kann sich Mouhanad Khorchide nicht beklagen. Zunächst verlief für den in Österreich Aufgewachsenen, der seit 2010 islamische Religionspädagogik an der Universität Münster lehrt, alles positiv. Die islamischen Verbände schienen zufrieden, die Universität begeistert, und vor Interview-Anfragen konnte Khorchide sich kaum retten. Doch inzwischen
45.000 kamen, viel weniger als zu den traditionellen Katholikentagen in Deutschland. Aber der nationale Eucharistischer Kongress in Köln wird zum großen Glaubensfest.estio. Nam sum vellicium lit fugiatus.Bei strahlendem Sonnenschein sitzen Hunderte Menschen an langen, weiß gedeckten Tischen vor der gewaltigen Kulisse des Kölner Doms und teilen miteinander Brot, Salz, Öl und Wasser. Gleich um die Ecke von dieser Brottafel "Geteilte Freude“ stehen Tausende für die Lichtinstallation "Lux eucharistica“ im Dom an, bei der die riesige Kathedrale auf ungewöhnliche Weise mit Licht und Musik
Deutschlands Bischöfe und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken | starteten ihren Dialogprozess. Der Beginn gelang, das Ergebnis ist offen."Dialog“ heißt das Zauberwort in der katholischen Kirche Deutschlands. Mit einer breiten Dialoginitiative antworten Deutsche Bischofskonferenz und Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) auf den Missbrauchsskandal, der im vergangenen Jahr die Kirche erschütterte. Immerhin traten nach ZDF-Angaben 2010 schätzungsweise 180.000 Katholiken aus ihrer Kirche aus, 40 Prozent mehr als 2009.Vertreter der Bischofskonferenz und des ZdK vereinbarten im
Zwischen 100.000 und 200.000 Teilnehmer werden vom 12. bis 16. Mai in München beim zweiten Ökumenischen Kirchentag erwartet. Missbrauchsskandal und Ökumene-Stillstand werfen Schatten auf dieses Großereignis.Unglücklicher hätte der Termin für den zweiten Ökumenischen Kirchentag in Deutschland kaum fallen können. Seit Wochen überlagert der Missbrauchsskandal alle anderen kirchlichen Themen. Darüber hinaus bewegt sich in der Ökumene zwischen katholischer und evangelischer Seite derzeit nicht viel. Die Erwartungen an den Ökumenischen Kirchentag in München sind dementsprechend gering,
An der deutschen Kirchenbasis herrscht Unverständnis und Empörung über den Landsmann an der Kirchenspitze. Die Wogen, die nach der Begnadigung der Traditionalistenbischöfe hochgingen, sind noch lange nicht geglättet.Wer glaubt, in Deutschland, der Heimat Benedikts XVI., sei nach den Debatten um die vier Traditionalistenbischöfe Ruhe eingekehrt, der täuscht sich gewaltig. Die Stimmung von 2005, als die Bild-Zeitung noch "Wir sind Papst" titelte, ist endgültig verflogen. Ja, sie hat sich sogar ins Gegenteil verkehrt: Bild schreibt mittlerweile gar: "Wir sind nicht Papst."Kein Zweifel: An
Kirchenhistoriker Hubert Wolf über seine Erkenntnisse zu Eugenio Pacelli: Der spätere Papst schloss 1933 als Kardinal-Staatssekretär das Konkordat mit dem Deutschen Reich.
Am westfälischen Wesen soll die deutsche Kirche genesen: richtungsweisende Bischofsernennungen in Deutschland.Gleich drei Bischofsstühle wurden in Deutschland kurz vor Weihnachten neu besetzt. Dabei ist die Ernennung des Trierer Bischofs Reinhard Marx zum Erzbischof von München und Freising sicher die spektakulärste. Mindestens zwei Eigenschaften haben alle drei neuen Oberhirten - neben Marx Franz-Peter Tebartz-van Elst und Karl-Heinz Wiesemann - gemeinsam: Sie gehören zu den jüngsten deutschen Bischöfen, und sie kommen allesamt aus Westfalen.Dessen Bistümer Münster und Paderborn
Bischof Mixas strenger Kurs in Augsburg: Nur wer sich voll zum II. Vatikanum bekennt, soll die Möglichkeit erhalten, auch im vorkonziliaren Messritus zu feiern.Es gibt noch Überraschungen: Ausgerechnet der bei manchen als Hardliner ver-schrieene und von seinen Medienberatern diesbezüglich auch aufgebaute Augsburger Bischof Walter Mixa knüpft Feier der tridentinischen Messe, die Papst Benedikt XVI. wieder zugelassen hat (die Furche berichtete), an enge Bedingungen. Als erster deutscher Oberhirte hat Mixa, der in letzter Zeit in der deutschen Öffentlichkeit mehrfach mit umstrittenen
Zum 80. Geburtstag Joseph Ratzingers am 16. April: Kirchenkritiker Horst Herrmann und Ratzinger-Schüler Vinzenz Pfnür urteilen über zwei Jahre Benedikt XVI.Beide leben in der Nähe von Münster, beide waren Professoren der katholischen Theologie, beide haben an der Fakultät gelehrt, an der auch Papst Benedikt XVI. von 1962 bis 1966 Dogmatikprofessor war. Trotzdem könnten die Unterschiede zwischen ihnen kaum größer sein.Horst Herrmann, früher Kirchenrechtler und später Soziologe an der Universität Münster, wurde wegen eines Buches gegen die Kirchensteuer 1975 als erstem
Deutschlands katholische Kirche befindet sich in einer Finanzkrise. Dennoch werkelt jede Diözese allein vor sich hin. Die großen Verlierer sind die Pfarren.Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Die deutsche Kirche gilt als reich und gut organisiert. Doch die Wirklichkeit sieht ganz anders aus: Die Zahl der Kirchenmitglieder geht zurück, die Kirchensteuern ebenso. Die Haushaltslage etlicher Diözesen ist desolat. Pfarrgemeinden werden zusammengeschlossen, Mitarbeiter entlassen. Kirchengebäude werden aufgegeben oder abgerissen. Die katholische Kirche in Deutschland ist heute mit dem
Viel Heimweh und so manches heiße Eisen: Benedikt XVI. besucht vom 9. bis 14. September seine Heimat.Ein Jahr nach dem triumphalen Weltjugendtag in Köln besucht Papst Benedikt XVI. vom 9. bis 14. September erneut Deutschland. Seine Reise gilt allerdings ausschließlich Bayern; die anderen Bundesländer und die Hauptstadt Berlin lässt er dagegen links liegen. München, Altötting, Marktl am Inn, Regensburg, Freising - der 79-Jährige kehrt an die Orte zurück, denen er seit Jahren verbunden ist und die mit seiner Lebensgeschichte, vor allem seiner Kindheit und Jugend, eng verknüpft sind. Es
Clemens August von Galen, der einzige offen ns-kritische deutsche Bischof, wird selig gesprochen.Mit dem Ehrentitel "Löwe von Münster" ging er in die Geschichte ein. Den Deutschen gilt er als Licht- und Symbolfigur des Widerstands gegen den Nationalsozialismus. Für viele Nichtdeutsche ist er einer der wenigen "guten Deutschen" in der ns-Zeit. Doch nicht immer war der frühere Bischof von Münster, der am 9. Oktober in Rom selig gesprochen wird, ein Löwe. Auch im Bistum Münster, wo Clemens August von Galen von 1933 bis 1946 als Bischof wirkte, räumt man inzwischen ein, dass Galen "kein
Bei Deutschlands Protestanten herrscht in punkto Ökumene alles andere als eitel Wonne. Hinter dem Weltjugendtag etwa vermuten viele Evangelische eine groß angelegte Strategie zurück in alte katholische Bastionen.Kein Zweifel: Der Weltjugendtag war ein außergewöhnliches Ereignis, das Hunderttausende junge Menschen aus 197 Ländern der Erde friedlich versammelte und ein deutliches Zeichen für ihre Sehnsucht nach Glauben, Halt und Orientierung setzte. Doch unter Deutschlands evangelischen Christen wird - teils offen, teils hinter vorgehaltener Hand - inzwischen auch viel Kritik laut.
Die westfälische Mystikerin Anna Katharina Emmerick(1774-1825) wird - neben Kaiser Karl I. - am 3. Oktober in Rom selig gesprochen.Im Frühjahr 2004 hat der Film "Die Passion Christi" von Mel Gibson weltweites Aufsehen erregt und die Medien beschäftigt. Mel Gibson beruft sich dabei auf die Evangelien; seine wichtigere Quelle aber ist ein Buch, das eines der meist gekauften Werke des 19. Jahrhunderts und in den katholischen Familien bis vor 50 Jahren weitaus verbreiteter war als die Bibel: "Das bittere Leiden unseres Herrn Jesu Christi" nach den Betrachtungen der gottseligen Anna Katharina
Seit Juli ist Radio Campanile, erster deutschlandweiter katholischer
Privatsender, in Konkurs. Das kirchliche Radio Stephansdom in Wien
will daraus lernen.