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* Feiern in der islamischen Welt

Dieser Tage findet die Pilgerfahrt nach Mekka, die von erwachsenen Muslimen, gleich ob Mann oder Frau, wenigstens einmal im Leben vollzogen werden sollte, ihren Höhepunkt. Die Hadsch bildet die fünfte und letzte Säule des Islam. In die Zeit der Pilgerfahrt fällt auch das viertägige Opferfest (türkisch Kurban Bayram, arabisch Eid al Adha) - heuer war das der 16. November. Dabei schlachtet jede fromme muslimische Familie, die es sich leisten kann, ein Tier. Damit soll an die Opferbereitschaft Abrahams erinnert werden. Beliebtestes Opfertier ist das Schaf. In mehreren arabischen Ländern verknüpfte man die religiöse Botschaft mit Aufrufen zu einem friedlichen Miteinander. In der Türkei verletzten sich mehrere Dutzend Menschen beim Versuch, ein Opfertier zu schlachten, wie türkische Fernsehsender und Internetmedien berichteten. In den Einkaufszentren von Dubai begann ein multikulturelles Festival mit Musik und Tanzdarbietungen. Muslimische Schulkinder bekommen in Österreich an diesem Tag frei. (APA/red)

* Verfolgung in Ägypten

In einem ägyptischen Dorf ist es am ersten Tag des islamischen Opferfestes zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Christen und Muslimen gekommen. Nach Angaben von Polizisten und Augenzeugen wurde ein Dutzend Häuser christlicher Familien in dem Dorf Nawahidh in Brand gesteckt. Die Ausschreitungen begannen in der Nacht auf Dienstag, nachdem Gerüchte über eine Liebesbeziehung zwischen einem Christen und einer Muslimin die Runde gemacht hatten. In Oberägypten kommt es immer wieder zu Übergriffen auf Angehörige der christlichen Minderheit. Die meisten der neun Prozent Christen des Landes gehören der koptischen Kirche an. (APA)

* Austritt in Saarbrücken

Der aus Österreich stammende Saarbrücker Theologe Gotthold Hasenhüttl, 76, ist aus der katholischen Kirche ausgetreten. "Ich kann diese fundamentalistische Institution nicht mehr mittragen", so der 76-Jährige. Er verlasse die Kirche als "Körperschaft des öffentlichen Rechts", aber nicht "als Glaubensgemeinschaft". Hasenhüttl war 2003 vom Priesteramt suspendiert worden, nachdem er Protestanten zu einer katholischen Eucharistiefeier eingeladen hatte. (APA)

* Schisma in Serbien

Der serbisch-orthodoxen Kirche droht eine Spaltung. Mit der Gründung einer "neuen, echten Heiligen-Sava-Kirche" hat der zwangspensionierte Kosovo-Bischof Artemije (Radosavljevi´c) gedroht, sollte ihm sein früheres Bistum von Prizren und Raska nicht zurückgegeben werden. Der 75-jährige Artemije war im September mit einem vorläufigen Verbot seiner pastoralen Tätigkeiten belegt worden, nachdem er zuvor die Kirchenführung informiert hatte, dass er sich den Entscheidungen des Synods nicht mehr unterordnen würde. In einem neuen Schreiben hat der Bischof nun seine Entschlossenheit bekräftigt, sich dem "nicht-kanonischen Beschluss" des Synods nicht unterzuordnen. (APA)

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