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Stadtpfarrkirche „St. Johannes Kapistran“

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Der Entwurf der Kirche stammt aus dem Jahre 1961, also aus der Zeit vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil, Die Kirche wurde 1965 bis 1967 erbaut und erhielt im Oktober 1967 die feierliche Weihe.,.

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Der Entwurf der Kirche stammt aus dem Jahre 1961, also aus der Zeit vor dem Zweiten Vatikanischen Konzil, Die Kirche wurde 1965 bis 1967 erbaut und erhielt im Oktober 1967 die feierliche Weihe.,.

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DerBaukörper,;der Kinhe.fhüt.,dem .einfachen Satteldach, der seitlich angefügte, im oberen Teil aufgelöste Turm fügen sich in die Landschaft gut ein. Auf gleichsam bescheidene Weise beherrscht er auch die bauliche Umgebung. Der nach Süden geöffnete Platz, der gegen Westen durch einen noch zu errichtenden Trakt mit Pfarre, Gemeindesaal und Jugendräumen abgeschlossen wird, eignet sich besonders für liturgische Feiern und bildet eine würdige und fruchtbare Vorbedingung für Iden Gottesdienst. Auch kommt ihm eine gemeindebildende Funktion durch die Möglichkeit ziu Begegnung und Gespräch nach dem Gottesdienst, zu.

Bei der Gestaltung des Inneren wurde auf Einfachheit und auf eine Beschränkung auf das Wesentliche Bedacht genommen. In diesem Inneren soll jede Ablenkung des Besuchers vermieden werden und die Aufmerksamkeit ganz auf den Altarbereich gelenkt werden. Eine Stätte der Ruhe — eine Kirche.

Die Proportionierung des hallenartigen Innenraumes, der Altarbezirk auf einer Steininsel, die einfache dunkelgetönte Holzdecke versetzen den Eintretenden in Bereitschaft zum Mitfeiern der heiligen Handlung.

Das Gemeinsame der gottesdienstlichen Handlung, also das Zusammenwirken von Priester und Gemeinde, kommt hier gut zur Geltung, Die drei wichtigsten Ordnungspunkte nach der Instruktion vom 26. .September 1964. r— Priestersitz, Arnibo, Altar -er treten mit besonderer Deutlichkeit hervor und sind nach neuen liturgischen Vorstellungen geordnet. Der Altar gibt dem Raume die Ausrichtung, etwas erhöht, zum Volke hingerückt. Der freie Raum hinter dem Altar verleiht dem Chor Tiefe und Feierlichkeit, gewährt aber auch Raum zur Entfaltung.

Später soll die weitere Ausgestaltung in Einfachheit und Klarheit (besondere Forderungen des Zweiten Vatikanischen Konzils) die Wirkung des kirchlichen Raumes steigern.

In Verbindung mit der Kirche steht ein Raum von einladender Stille zur Verfügung, in dem Sakramentsverehrung, Rosenkranz- und Kreuzwegandachten abgehalten werden können, der aber auch eine Stätte für das stille Gebet des einzelnen ist.

Würdig ist die Ausgestaltung des Taufortes und des abgesonderten Beichtraumes. Hier sind die Betonfenster (akademischer Maler E. Dattendorfer, Salzburg) in der Farbwirkung sehr ansprechend gestaltet. Sie stellen eine ganz und gar ungegenständliche Variation in Farben dar.

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