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„Schulen dieser Welt“: Schule ist Gesellschaft

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Der Dokumentarfilm zeigt drei Lehrerinnen aus verschiedenen Weltgegenden.

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Der Dokumentarfilm zeigt drei Lehrerinnen aus verschiedenen Weltgegenden.

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Interessanterweise sind im Subgenre „Schulfilm“ – sei es Dokumentar- oder Spielfilm – kaum regelrecht misslungene Beispiele zu finden.

Auch der Dokumentarfilm „Schulen dieser Welt“ von Emilie Thérond begreift die tiefe Verankerung und reziproke Verzahnung des Themas in den herrschenden Wirtschafts- und Gesellschaftsstrukturen und beleuchtet die Themen Schule, System und Bildung in einerseits informativer, andererseits auch emotionaler Weise.

Sie entscheidet sich für die Perspektive der drei Lehrerinnen Sandrine, Svetlana und Taslima, die unter sehr anspruchsvollen Bedingungen in einem kleinen Dorf in Burkina Faso, in schneeversunkenen Nomadenzelten in Sibirien oder während des Monsuns in Indien auf einer ausrangierten Fähre jeweils so viele Kinder wie möglich auf einmal unterrichten, weil sie deren einziger Zugang zu Bildung, Wissen und damit verbundener Emanzipation sind.

Über die informativen Elemente hinaus gelingt es Thérond, anhand weniger Einzelgeschichten deutlich dafür zu sensibilisieren, wie essenziell Bildung für das individuelle Würde-Empfinden eines jeden Menschen ist. Aber nicht nur das. Wer den Wert der Würde verstanden hat, muss, nein, will sich umgehend und mit aller Vehemenz daran machen, herrschende Unterdrückungsstrukturen abzuschaffen.

Genau: so wie diese drei Lehrerinnen.

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