„Ich fühle mich geehrt, als Tibeterin beim Opernball debütieren zu dürfen“, sagt Tenzyn Zöchbauer, „in Tibet werden junge Tibeter, die für Freiheit demonstrieren und an den Dalai Lama glauben, nicht zu Festen eingeladen, sie werden eingesperrt.“ Die 18-jährige Tenzyn, die im Mai am Gymnasium Maria Regina in Wien maturieren wird, ist die Tochter von Tseten Zöchbauer. „Mutter Courage der Tibetischen Gemeinschaft in Österreich“ nennt sie FURCHE-Herausgeber Heinz Nußbaumer. Das Engagement der Mutter für ihre Heimat Tibet wird von der Tochter unterstützt. Nicht gelungen ist die Suche nach einem chinesischen Tanzpartner, trotzdem wird die Tibeterin ein „Friedenssymbol“ vom Ball der Bälle aussenden. Das Kleid der Debütantin ist vom Designer mit chinesischen Wurzeln Thang de Hoo geschneidert. Der will mit seiner Arbeit ein „Zeichen der Freundschaft“ setzen, „denn Mode kennt keine Grenzen, nur die Grenzen der Ästhetik“. (wm)
Ein Thema. Viele Standpunkte. Im FURCHE-Navigator weiterlesen.
In Kürze startet hier der FURCHE-Navigator.
Steigen Sie ein in die Diskurse der Vergangenheit und entdecken Sie das Wesentliche für die Gegenwart. Zu jedem Artikel finden Sie weitere Beiträge, die den Blickwinkel inhaltlich erweitern und historisch vertiefen. Dafür digitalisieren wir die FURCHE zurück bis zum Gründungsjahr 1945 - wir beginnen mit dem gesamten Content der letzten 20 Jahre Entdecken Sie hier in Kürze Texte von FURCHE-Autorinnen und -Autoren wie Friedrich Heer, Thomas Bernhard, Hilde Spiel, Kardinal König, Hubert Feichtlbauer, Elfriede Jelinek oder Josef Hader!