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„Die Troerinnen“ von Euripides
„Im Anfang war der Rhythmus“ — dieses Wort Hans von Bülows war das Leitmotiv, nach welchem die Aufführung der „T r o e r i n n e n“ von Euripides von den Schülern und Schülerinnen des Akademischen Gymnasiums unter der Leitung von Professor Dr. Wolfgang W o 1 f r i n g in Szene gesetzt wurde. Eine wahre Glanzleistung bot die Rezitation der Chöre im Griechisch der Klassik, die mit der von Liliana Niesielska gestalteten Gestik und Choreutik und dem Bühnenbild Professor Franz H r d y s, dessen ungemein suggestive Färb- und Formwerte eine besonders geschickte Lichtführung unterstrich, zu überzeugender Wirkung gebracht wurden. Einfühlend in Stil und Stimmung war die von Helmut Deutsch komponierte Musik für Flöte und Oboe, welche dieser im Verein mit Heinz Widhalm hinter der Bühne spielte, sehr schön die von Professor Erna Kunschak geschaffenen Kostüme.
Eine für „Schüleraufführungen“ ganz ungewöhnlich bezwingende Kraft der Darstellung strahlte von der zur antiken Or-chestra gewordenen Bühne aus; hier wurde eine geistige Dichte, eine emotionelle Intensität und eine Harmonie von Wort, Musik und Geste erreicht, wie sie eben nur junge Adepten einer humanistischen Kultur unter der Führung ihrer von feinem Verständnis, tiefer Liebe und Hingabe an die echten Güter unserer Kulturen beseelten Lehrer verwirklichen können. Man muß ihnen allen dankbar sein und kann sie aufs herzlichste zu ihrem großen und wohlverdienten Frfolg beglückwünschen.
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