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Entscheidung ohne Zwang
Viele sind noch xmschlüssig, wie sie sich am 12. Jvini entscheiden sollen: für oder ge-
fen einen Beitritt Österreichs zur luropäischen Union. Praktisch jeder achte Stimmbürger. Aber kaum jemand wird sich letztlich davon leiten lassen, was ihm irgendeine Partei von oben empfiehlt. Diese Zeiten sind vorbei.
Die Positionen der politischen Fraktionen sind, samt der inneren Zwiespältigkeit, längst festgelegt und bekannt. Auch wetm da und dort der Schein gepflegt wird, es werde quasi erst jetzt dramatisch um eine Parteihaltung gerungen, die Ausführungen irgendeines Regierungsmitgliedes könnten da noch irgendetwas ändern. Keine Rede davon.
Die Bürger(innen) werden frei entscheiden. Das haben sie wahrscheinlich einem Teil ihrer Volksvertreter voraus. Zumindest die FPÖ hat ihre Mandatare bereits darauf vergattert, im Parlameftt die EU-Gesetze abzulehnen.
Wer kaim es wagen, anders , zu stimmen, in Ungnade zu fallen? Nationalratswahlen stehen vor der Tür, es geht um Kandidatenplätze. Der Druck, der Zwang ist groß. In diesem Netz der Abhängigkeit zappeln von der Verfassung her freie Abgeordnete.
Was soll denn dieses freie Mandat? Es soll den Abgeordneten in die Lage versetzten, seine persönliche Verantwortung gegenüber Staat und Gemeinwohl nach seinem besten Wissen und Gewissen wahrzunehmen. Gerade in einer so entscheidenden Frage. Eine Forderung, daher, die sich an alle Parteien richtet. In Anlehnung an Schiller: Geben Sie Entscheidungsfreiheit!
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