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Digital In Arbeit

Im Scheinwerfer

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CONTINENTAL entwickelte für die Stützräder der Schlepperanbaugeräte, die ausschließlich auf dem Acker eingesetzt werden, stark verformende Reifen, die „Farmflex“-Reifen. Diese Reifen sind nicht nur dem Eisen-, sondern auch dem Luftreifen an Weichheit überlegen. Sie bestehen aus einem dickwandigen Gummischlauch, der ohne inneren Überdruck gefahren wird und sich der Unebenheit des Bodens widerstandslos anpaßt. Die sich auf dem Boden abplattende Reifenwand springt beim Weiterrollen in die alte Lage zurück und wirft die ihr anhaftenden Bodenteile ab, so daß sich ein Abstreifer erübrigt, weil sich kein Erdring bilden kann; der die Arbeitstiefe des jeweiligen Gerätes verändert. Ein besonderer Vorteil des Farmflex-Reifens, der in den verschiedensten Abmessungen von 200 bis 420 Millimeter Durchmesser lieferbar ist, liegt in seiner Robustheit und Wartungsfreiheit. Er kann zusammen mit dem Anbaugerät monatelang abgestellt werden und ist doch jederzeit einsatzbereit. Selbst Schnittverletzungen würden die Funktion des Reifens nicht behindern, da ja ein innerer Überdruck fehlt. Es besteht also größte Pannensicherheit bei der Arbeit.

IN DEN DEUTSCHEN AUTOWERKEN wurde im vergangenen Jahr abermals mehr produziert als in den vorhergehenden Jahren. Mercedes stellte gegenüber 1958 (mit 156.691) 171.000 Fahrzeugeinheiten her, was eine Steigerung um neun Prozent bedeutet. Die Motorenerzeugung stieg sogar um 22 Prozent an. Der Bruttoumsatz der Daimler-Benz AG. betrug zu Jahresende 2,4 Milliarden D-Mark und lag damit 14 Prozent über dem Vorjahr. Der Exportanteil beträgt 41 Prozent. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich in Deutschland auf 63.500 (um 6000), insgesamt auf 86.000 Mitarbeiter. Opel; Rüsselsheim, produzierte 1959 331.520 Personen-, Liefer- und Lastwagen, während 1958 nur 315.945 Fahrzeuge das Werk verließen. Die neuen Produktionsanlagen des Werkes sind voll ausgenützt. 55 Prozent der Erzeugnisse wurden exportiert. Im einzelnen wurden 207.302 Opel Olympia und Olympia Rekord, 7200 Opel 1200 (seit Mitte September), 72.603 Caravan, 24.784 Kapitän, 10.126 Schnellieferwagen und 9505 Opel-Blitz-Schnellastwagen eindreiviertel Tonnen erzeugt und ausgeliefert. Die NSU-Werke, Neckarsulm, produzierten und verkauften im Jahre 1959 insgesamt 202.698 Fahrzeuge. Die größte Steigerung der Produktion, die 1958 172.589 betragen hatte, erfuhr der NSU-Prinz, von dem 33.251 produziert wurden. Die anderen Fahrzeuggruppen waren: Quickly 102.544, Motorräder 3259, Motorroller 23.273 (Fahrräder 40.371) Einheiten. Der Umsatz betrug bei NSU 215 Millionen Mark, 1958 152 Millionen.

SHELL-KLARSICHTZUSATZ. Abgesehen von zahlreichen anderen Unbequemlichkeiten, die der Winter für den Kraftfahrer bereithält, erfahren auch die Sichtverhältnisse oftmals eine geradezu katastrophale Verschlechterung, sei es nun durch Besprühen der Scheiben mit Schmutz durch vorausfahrende Fahrzeuge oder durch Eisbelag. Eine Reihe von modernen Fahrzeugen besitzt zwar eine Scheibenwaschanlage, die jedoch nur wenig nützt, wenn sie bei kalter Temperatur einfriert oder wenn die Scheiben vereisen. In beiden Fällen wird der von der Shell hergestellte Shell-Klarsichtzusatz weitestgehend Abhilfe schaffen. Dieser Zusatz, dem Wasser der Scheibenwaschanlage zugesetzt, ermöglicht bessere Reinigung, schützt es aber auch gleichzeitig vor dem Einfrieren. Jene Kraftfahrer, die keine Waschanlage besitzen, sollten stets ein Fläsch-chen dieses Zusatzes im Handschuhfach mitführen, um die vereisten Scheiben damit zu besprühen. Sie werden dann ohne Mühe, nämlich nur durch Besprühen und Abwischen der Scheiben, klare Sicht haben.

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