Das Erinnern an die Wirklichkeit Gottes und der Schutz der Transzendenz des Menschen sind Aufgaben der Kirche. Andernfalls verwandelt sie sich in ein Museum für ein Kultur-Christentum ohne spirituelle und gestaltende Kraft. Ein Gastkommentar.
Der Titel kann verärgern: mit dem "ABC des Glaubens. Den Glauben neu buchstabieren." liegt ein weiteres Buch vor, das inmitten "unserer säkularisierten und multireligiösen" Gesellschaft Möglichkeiten sucht, den christlichen Glauben weiterzugeben. Herausgegeben von Joachim Müller, Präsident der schweizerischen Katechetengemeinschaft, richtet es sich an Kirchen-"Insider". Leider legt der Titel nahe, es handle sich bei den Kirchen-"Outsidern" um Volksschulkinder in Sachen Glauben, die nichts vom Christentum verstünden.Wenn der Ärger über den Titel einmal verflogen ist, wird man doch
Das Generationenverhältnis ist im Umbruch - und zugleich von größter Bedeutung für unsere individuelle Menschlichkeit. Unsichere Pensionen, atypische Beschäftigungsverhältnisse, schwindende politische Macht: Die fetten Jahre für die Jungen sind scheinbar vorbei. Hat also die junge Generation guten Grund, sich betrogen zu fühlen? Nicht zwingend: Zwar sind die Jungen mit unsicheren Zukunftsentwürfen konfrontiert, stellen aber auch die Generation der Erben und haben neue Bildungschancen - freilich oft ohne dazupassende Jobs. Nur eines scheint sicher: Dass das Verhältnis zwischen Alt und
Letzten Freitag ist Bernhard Häring, Wegbereiter der nachkonziliaren
Moraltheologie, im 86. Lebensjahr gestorben. In einem soeben
erschienen Buch setzt er sich für Toleranz ein: das
leidenschaftliche Vermächtnis eines Großen der modernen Theologie.
Am 20. Dezember begeht der Wiener Pastoraltheologe Paul M. Zulehner seinen 80. Geburtstag. Würdigung eines umtriebigen, unbeirrbar hochaktiven Wissenschaftlers und Mann Gottes.
Die „Mitte“ reklamieren viele für sich. Doch wo ist sie zu finden? Und: Haben sich die Wahrnehmungen dessen, was als „links“ oder „rechts“ gilt, im öffentlichen Diskurs verändert? Eine Mail-Kontroverse zwischen dem ehemaligen FURCHE-Chefredakteur Rudolf Mitlöhner und der Pastoraltheologin Regina Polak.
Was Theologie und Kirche(n) zur Bildungsdebatte beitragen können.Learning to be" nannte die UNESCO ihren Bildungsreport im Jahre 1973. Ein Vierteljahrhundert später stellte die Europäische Union ihr programmatisches Bildungsdokument unter das Thema: "Auf dem Weg zur Wissensgesellschaft". Dem entspricht ein Mitglied der EU-Kommission, das die Kirchliche Pädagogische Hochschule in Wien mit den Worten "Humankapital", "Ressourcen", "fit machen im globalen Wettbewerb" eröffnete. Daran soll sich die Bildung der Lehrenden orientieren? Dabei bilden Pädagogische Hochschulen fast ausschließlich
Das Massenevent „Awakening Europe“ hat wegen eines Gebets für Sebastian Kurz für Aufregung gesorgt. Problematisch ist auch die Ausblendung der Ver- gangenheit. Eine Analyse.
Vor 60 Jahren wurde in Österreich der Koordinierungsausschuss für
christlich-jüdische Zusammenarbeit gegründet. Damals nahmen sich
katholische und evangelische Kirchen vor, den christlichen
Antijudaismus zu bekämpfen. Heute ist hier aber weiterhin noch viel
zu tun.
Es sei falsch, in der Corona-Pandemie die Lebendigkeit der Todesbekämpfung zu opfern, schrieb Marianne Gronemeyer vergangene Woche. Verharmlost sie das Virus? Eine Replik.